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Nachricht vom 28.07.2017
Region
Spatenstich für Umbau der Kläranlage Niederbreitbach
Die Bauarbeiten für den Umbau der Kläranlage Niederbreitbach/ Datzeroth/ Kurtscheid haben begonnen. Nach einer geschätzten Bauzeit von einem Jahr soll die umgebaute Anlage den Klärbetrieb aufnehmen. Zum „offiziellen Spatenstich“ und im Beisein von Planungsbüro und bauausführenden Firmen, trafen sich nun die Verantwortlichen der Verbandsgemeinden Waldbreitbach und Rengsdorf am Kläranlagenstandort.
Gemeinsamer symbolischer Spatenstich. Foto:  MühlbauerNiederbreitbach. Der 1. Beigeordnete der VG Waldbreitbach, Viktor Schicker, begrüßte die Anwesenden und stellte fest, dass es sich beim Neubau der Kläranlage um ein zukunftsweisendes, gemeinsames Projekt der beteiligten Verbandsgemeinden Waldbreitbach und Rengsdorf handele.

Die bisherige Teichanlage wird zu einer sogenannten „Kompaktanlage“ mit Rechen, Rundsandfang, Belebungs- und Nachklärbecken umgebaut. Die bisherige Ausbaugröße von 4.700 Einwohnerwerten bleibt erhalten, die Anteile von Waldbreitbach und Rengsdorf verschieben sich. So beträgt der Anteil von Rengsdorf zukünftig 1.900 Einwohnergleichwerte gegenüber bisher 1.500. Die Steigerung war notwendig, durch einen höheren Bedarf im häuslichen und gewerblichen Bereich der Ortsgemeinde Kurtscheid.

Bürgermeister Hans-Werner Breithausen verwies auf die bisherige gute Zusammenarbeit beim gemeinsamen Betrieb der Kläranlagen in Datzeroth und im Dasbachtal. In die Kläranlage im Dasbachtal werden die Abwässer aus Siebenmorgen und Hümmerich eingeleitet. Mit Blick auf die zum 1. Januar 2018 anstehende Fusion beider Verbandsgemeinden merkte er an, dass die Anlagen dann unter „einem Dach“ laufen werden.

Werkleiter Werner Eidenberg gab einen Einblick in den Klärprozess und hob nochmals heraus, dass mit dem Neubau der Anlage auch die Ablaufwerte des Abwassers in die Wied angepasst wurden. Die Grenzwerte für die Ablaufparameter wurden gegenüber der jetzigen Anlage nochmals deutlich verschärft. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur Reduzierung der Gewässerbelastung. Die Umbaukosten der Kläranlage belaufen sich auf circa 2,4 Millionen Euro. Die Maßnahme wird vom Land Rheinland-Pfalz gefördert. (PM VG Rengsdorf)
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