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Nachricht vom 05.04.2017
Region
Schulpartnerschaftsprojekt fördert vereintes Europa
Die Ludwig-Erhard-Schule nimmt an einem europäischen Schulprojekt teil, in dem Schüler aus fünf Ländern das Theaterstück „Romeo und Julia“ zur Aufführung bringen. Die Ludwig-Erhard-Schule Neuwied (LES) ist seit September 2016 eine von fünf Partnerschulen des Erasmus-plus-Schulpartnerschaftsprojektes „juliet@romeo - European theatre through Romeo & Juliet“.
Das am Ende des Besuches aufgenommene Gruppenfoto dürfte für viele der jungen Gäste ein ganz besonderes Andenken an diesen interessanten Tag darstellen. Foto: Stadt Neuwied.Neuwied. Ziel dieses mit EU-Mitteln geförderten Projektes ist es, den teilnehmenden Schülern sowie den betreuenden Lehrern die Möglichkeit zu geben, sich durch kooperatives Agieren mit Partnerschulen aus Saint-Quentin (Frankreich), Patras (Griechenland), Sevilla (Spanien) und Salerno (Italien) über eine Vielzahl an Themen auszutauschen. Nun besuchte eine Delegation von 20 Projekteilnehmern Neuwied.

Oberbürgermeister Nikolaus Roth begrüßte die von ihren Lehrerinnen Katja Niedermeier und Anne-Marie Schmitt, Alfons Plag und Ruth Hollmann-Plaßmeier (Mitglieder der LES-Schulleitung) sowie einigen Schülern der LES begleiteten Gäste im Gebäude der Stadtverwaltung. Nach einer Vorstellung der Stadt Neuwied und einem Einblick in die geschichtliche Entwicklung des Wirtschaftsstandortes lud Roth die Gruppe zu einer Gesprächsrunde über das europäische Miteinander ein. Dabei beeindruckte die ausländischen Besucher besonders die religiöse Vielfältigkeit Neuwieds sowie der historische Stellenwert in puncto Freiheitsrechte.

Oberbürgermeister Roth unterstrich während des Besuchs der europäischen Gäste die Wichtigkeit gemeinsamen europäischen Handelns, das diese während des Erasmus-plus-Projekts hautnah erleben können. Zum Abschluss führte Roth die Gruppe und die LES-Vertreter auf das Dach des Stadtverwaltungsgebäudes, von dem aus man einen hervorragenden Ausblick auf das Neuwieder Becken genießt.

Das EU-geförderte Erasmus-plus-Projekt „juliet@romeo“ soll es den teilnehmenden Schülern und ihren begleitenden Lehrern ermöglichen, sich über die eigenen spezifischen Lebensbedingungen und -entwürfe in ihren europäischen Heimatländern auszutauschen. Im Rahmen des Schulprojektes arbeiten die Schüler in freiwilligen Projektgruppen an der gemeinsamen Aufführung des Shakespeare- Stücks „Romeo & Julia“ im Theater der französischen Stadt Saint-Quentin, das am Ende der Projektlaufzeit im Juni 2018 aufgeführt werden soll. Der Austausch aller Teilnehmer erfolgt mittels einer eigens eingerichteten Homepage, individuellen

Blogs und fünf Treffen an den jeweiligen Partnerschulen. Neben einem touristischen Rahmenprogramm stehen in jedem der Länder Theaterbesuche, eine Ausstellung über die jeweilige Entwicklung des inländischen Theaters und Themen des interkulturellen Lernens auf dem Programm.
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