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Nachricht vom 06.03.2017
Region
Jahresbericht 2016 der Jugendfeuerwehren im Kreis
Kreisjugendfeuerwehrwart Matthias Lemgen hat am Freitagmorgen, den 3. März den Jahresbericht des Kreisjugendfeuerwehrverbandes an Landrat Rainer Kaul und Kreisfeuerwehrinspekteur Werner Böcking übergeben. Landrat Rainer Kaul lobte die Arbeit der Jugendfeuerwehren: „Den Jugendfeuerwehren gelingt eine gute Mischung aus Spiel, Spaß und Feuerwehrtechnik. Anderen Menschen zu helfen wird so zu einem Erlebnis und zu einer Selbstverständlichkeit. Das stärkt unsere Bevölkerung.“
Kreisjugendfeuerwehrwart Matthias Lemgen, Landrat Rainer Kaul und Kreisfeuerwehrinspekteur Werner Böcking bei der Übergabe des Jahresberichts des Kreisjugendfeuerwehrverbandes (von links). Foto: KreisverwaltungNeuwied. Der Kreisjugendfeuerwehrverband Neuwied zählt aktuell 206 Mitglieder in den neun Jugendfeuerwehren. In der Bambini-Feuerwehr der Verbandsgemeinde Puderbach sind 30 Kinder aktiv. 21 Jugendliche wechselten im Jahr 2016 aus den Jugendfeuerwehren in den aktiven Dienst der Feuerwehr. „Nur durch diese Übergänge aus den Jugendfeuerwehren können wir die Mitgliederzahlen in den aktiven Wehren stabil halten.“, fügt Kreisfeuerwehrinspekteur Werner Böcking hinzu.

Eine Zahl ist Kreisjugendfeuerwehrwart Matthias Lemgen jedoch besonders wichtig: 87 Frauen und Männer aus den aktiven Wehren engagieren sich neben ihrem Feuerwehrdienst in der Kinder- und Jugendarbeit. „Ohne das große Engagement unserer Jugendfeuerwehrwarte, den Betreuer/innen und Helfer/innen wäre unsere Jugendfeuerwehrarbeit nicht möglich!“, erklärt Lemgen.

Neben den Zahlen enthält der Jahresbericht eine Übersicht vieler Aktivitäten aus dem letzten Jahr. Ein Höhepunkt war sicherlich das Zeltlager in Unkel, an dem alle Jugendfeuerwehren teilgenommen haben. Aber auch der zehnte Geburtstag der Bambini-Feuerwehr in Rheinland-Pfalz, der im Juli im Landkreis Neuwied gefeiert wurde, und die Wettbewerbe werden im Jahresbericht erwähnt. Insgesamt 70 Kinder und Jugendliche haben im vergangenen Jahr an den Abnahmen der Leistungsspange und Jugendflamme teilgenommen und erfolgreich bestanden.

Auch in den Dachverbänden, also der Jugendfeuerwehr Rheinland-Pfalz und der Deutschen Jugendfeuerwehr, wird aktiv mitgearbeitet. So ist der Landkreis Neuwied gemeinsam mit dem Landkreis Mayen-Koblenz Modellstandort im Projekt „Jugendfeuerwehr auf Inklusionskurs“.

Ein Blick in die Zukunft verrät, dass auch dieses Jahr für die Jugendfeuerwehren spannend wird. Im März erhält der Kreisjugendfeuerwehrverband einen Anhänger als Brandschutzmobil, im Sommer ist ein Zeltlager in Niederbreitbach geplant.

Jugendfeuerwehr – Wie kann ich mitmachen?

Kinder und Jugendliche ab einem Alter von zehn Jahren können in den Jugendfeuerwehren aktiv werden. In der Bambini-Feuerwehr der VG Puderbach sind Kinder von sechs bis zehn Jahren aktiv. Das Erlernen der Feuerwehrtechnik ist nur rund die Hälfte der Jugendfeuerwehrarbeit. Die andere Hälfte bildet die allgemeine Jugendarbeit, also Spiele, Sport oder die Fahrt ins Zeltlager. Jugendfeuerwehren gibt es in allen Verbandsgemeinden und der Stadt Neuwied. Ansprechpartner hierfür sind alle Feuerwehrleute, oder der Kreisjugendfeuerwehrverband unter info@kjfv-neuwied.de.
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