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Nachricht vom 05.02.2017
Kultur
Luisa Imorde präsentierte Zirkustänze
Zirkustänze nannte sich ein Konzert im Dianasaal von Schloss Engers, bei dem wieder einmal von der Vorsitzenden der Freunde der Villa Musica, Barbara Harnischfeger, ein ehemaliger Stipendiat dem Publikum präsentiert und in einem eingehenden Gespräch vorgestellt wurde.
Konzertpianistin Luisa Imorde im Gespräch mit Barbara Harnischfeger vom Freundeskreis Villa Musica im Schloss Engers. Foto: Hans HartenfelsNeuwied. Luisa Imorde, 27 Jahre alt, stand Barbara Harnischfeger denn auch Rede und Antwort und unterstrich das Urteil eines Kritikers „Luisa Imorde verzaubert das Publikum“ nicht nur durch ihre Fingerfertigkeit am Klavier, sondern auch durch ihren ansprechenden Charme.

Aufgewachsen in einer Musikerfamilie erhielt sie bereits mit drei Jahren Klavierunterricht von ihrer Mutter, um dann an der Musikhochschule in Köln zu studieren und das Studium am Mozarteum in Salzburg fortzusetzen. Neben mehreren ersten Preisen bei Jugend musiziert, gewann sie zahlreiche internationale Wettbewerbe, wurde von der Villa Musica Rheinland-Pfalz als Stipendiatin gefördert, um heute international aufhorchen zu lassen.

Mittlerweile nimmt sie nicht mehr, wie andere, an einem Wettbewerb nach dem anderen teil, sondern widmet sich im Moment, wie sie verriet, einer CD-Produktion, in der sie Werke von Robert Schumann mit dem zeitgenössischen Komponisten Jörg Widmann kombiniert. Widmann, der zu einer der profiliertesten Figuren der zeitgenössischen Musik in Deutschland gehört, machte erst jüngst mit seinem Oratorium Arche in der neuen Elbphilharmonie auf sich aufmerksam.

Das unterstrich Luisa Imorde dann auch im Konzert, dass sie mit der Arabeske von Schumann eröffnete, Stücke von Widmann und Schumann abwechselnd intonierte, um im ersten Teil mit Ludwig Van Beethovens Pathétique zu begeistern. Der zweite Teil wurde dann dem Konzerttitel gerecht bei den Zirkustänzen von Jörg Widmann. Das Publikum war begeistert und war sich mit Barbara Harnischfeger einig: Eine junge Pianistin, die sich was traut“. Hans Hartenfels
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