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Nachricht vom 26.11.2016
Region
„Weihnachtsdorf Waldbreitbach“ feierlich eröffnet
Unter großer Teilnahme der Bevölkerung wurde in einem feierlichen Fackelzug die Attraktionen des Weihnachtsdorfs Waldbreitbach eröffnet. Musikalisch von den „Wiedtalperlen“ eingestimmt und begleitet, startete der Zug am Samstag, 26. November um 18 Uhr am Alten Kreuz.
Fotos: Helmi Tischler-VenterWaldbreitbach. Bürgermeister Werner Grüber beteiligte sich an dem Fackelzug, der zunächst an der großen Weihnachtspyramide Station machte. Dort durften Kinder mit Unterstützung des diesjährigen Waldbreitbacher Christkinds die Beleuchtung aktivieren. An der Krippenlandschaft unterhalb des Kirchbergs erfuhren die Besucher die Geschichte ihrer Entstehung.

Der Adventskalender am Giebel des alten Fachwerkhauses wird nur allmählich seine Schönheit entfalten. Ihm gegenüber ist ein Glockenbaum auf einer Hauswand zu sehen. Die Schaufenster der Geschäfte sind adventlich dekoriert. Zudem bereichern viele Bürger mit privaten Krippen in den Gärten und Fenstern das Weihnachtsambiente. Sogar bunt beleuchtete Palmen vermitteln orientalisches Flair.

Besonders stolz sind die Waldbreitbacher auf ihre Ortskrippe. Zurzeit zeigt sie Mariä Verkündigung. Ab Weihnachten kommen weitere Krippenfiguren hinzu. Wie Krippenbauer Gustl Hertling erläuterte, wurden die Holzfiguren mit den fein gezeichneten Gesichtern von einem erfahrenen Herrgottsschnitzer aus Oberammergau gefertigt. Da solch schönes Kunsthandwerk seinen Preis hat, reichte das Geld nur für zwei Könige. Durch die spontane Spende eines jungen Mannes und kleine Spenden aus der Bevölkerung konnte dann doch noch der dritte König erworben werden. Die Heiligen Könige kamen nackt in Waldbreitbach an. Dank der kostenlosen Nähkünste einer Waldbreitbacherin werden im Januar die drei Könige in passenden Gewändern zu bewundern sein.

Nach der Beleuchtung der Ortskrippe erstrahlte der riesige Stern von Bethlehem am Hang mit 3.500 Glühbirnen. Der Komet ist besonders gut vom Ortsteil Over aus zu sehen.

Der Fackelzug zog weiter zur Wied. Der schwimmende Adventskranz wurde zum Start ausnahmsweise mit vier leuchtenden Kerzen gezeigt. Am ersten Adventssonntag wird ganz traditionell eine Kerze erleuchtet. Mit wechselnden Farben und einem kleinen Feuerwerk wurde die „Schwimmende Krippe“ auf der Wied in Szene gesetzt.

Zum Abschluss des vom Touristik-Verband Wiedtal organisierten Eröffnungszuges hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, bei Glühwein und Döppekuche den Abend ausklingen zu lassen.

Die weltweit größte Naturwurzelkrippe in der Pfarrkirche, der Stern von Bethlehem im Wald, die schwimmende Krippe auf der Wied oder der schwimmende Adventskranz sind ab Sonntag, 29. November bis zum 2. Februar 2017 zu bewundern. Informationen zu allen Veranstaltungen, Konzerten und Führungen sind unter www.weihnachtsdorf-waldbreitbach.de zu finden.

Am 2. und 3. Adventwochenende (3. bis 4. Dezember und 10. bis 11. Dezember) findet der Christkindchen Markt statt. Er wird samstags und sonntags vom Christkindchen mit kleinen Geschenken besucht werden.

Immer einen Besuch wert ist das Internationale Krippen- und Bibelmuseum von Krippenbaumeister Gustel Hertling mit mehr als 2.400 Krippen aus aller Welt auf 800 Quadratmeter Ausstellungsfläche, das in diesem Jahr sein 20-jähriges Jubiläum feiert mit einer Sonderausstellung von Krippen aus Lateinamerika. htv

Das Video vom Eröffnungsrundgang von Wolfgang Tischler.


       
       
     
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