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Nachricht vom 19.11.2016
Sport
Twesten trifft - Atzelgift bezwungen
Die U19 der JSG Rengsdorf konnte nach zuletzt drei sieglosen Spielen in der Bezirksliga-Ost gegen den letztjährigen Rheinlandligisten JSG Atzelgift wieder drei Punkte einfahren. Die "MartinsElf" unter Jugend-Sportchef Martin Möllmeier und Trainer Martin Twesten bezwang den zuletzt in fünf Spielen ungeschlagenen Gast aus dem Westerwald mit 1:0.
Rengsdorf. Trainer MartinTwesten schickte ein etwas verändertes Team aufs Feld. Der verletzte Kapitän Niko Hein wurde durch Michel Dyck sehr gut auf Position und im Amt vertreten. Topscorer Marcel Alsdorf wurde durch Mohammad Reza ersetzt. Marcel Twesten verschob auf die rechte Bahn und Edon Muliqui nahm im Zentrum neben Henning Bohn Platz.

Rengsdorf stellte in der ersten Halbzeit die Gäste mit einfachem und schnellem Spiel vor erhebliche Probleme und zwang sie zudem immer wieder zu empfindliche Ballverlusten in der eigenen Hälfte. Daraus ergaben sich einige gute Möglichkeiten die aber ungenutzt blieben. Edon Muliqui und Henning Bohn verlagerten das Spiel nach Ballgewinn geschickt in die Freiräume. Daraus ergab sich dann auch ein schnurgerades 40-Meter-Temposolo vom rechten Verteidiger Marcel Twesten. Von rechts, in den freien Raum, durch einige Atzelgifter hindurch zum ersten Pfosten und dann überlegt eingeschossen, erzielte er das Game-winning-goal.

Die leicht favorisierten Gäste wackelten bedenklich. Der K.O. in Form von weiteren Toren konnte aber nicht gesetzt werden. Atzelgift kam nur bei Rengsdorfer Fehlern sporadisch vor das Tor.

In Hälfte zwei wurde das Spiel zerfahrener und Atzelgift wurde aufgrund einiger Unachtsamkeiten gefährlicher und kam zu Torchancen. Torwart Paul Schmidt ist allerdings momentan in Topform und elemenierte mit zwei Monsterparaden die besten Tormöglichkeiten des Gegners.

Die Gäste öffnete nun mehr und mehr das Spiel und Rengsdorf kam zu guten Kontermöglichkeiten. Edon Muliqui, Abdollah Baratie, Mohammad Reza, Mansour Rahimi und Steffen Loose konnten die Entscheidung jedoch nicht herbeiführen. "Leutrim Hoti war heute angeschlagen und kam nicht in Position, aber er wird bald wieder treffen. Ganz sicher!", kommentierte Twesten den etwas entnervten Auftritt des Stürmers. Die IVs Nils Schwager und Matthias Letkemann hielten bis zum Abpfiff den Ball weg vom eigenen Tor.

"Ich denke, die Mannschaft hat die taktischen Umstellungen auf Grund der dünnen Personaldecke bisher ordentlich umgesetzt. Wichtig ist die Erfahrung, auch starke Gegner, unabhängig von den Ausfällen die wir immer wieder haben mit Fleiß und taktischer Disziplin schlagen zu können. Es hat wirklich jeder alles reingeworfen. Das war heute super!", sagte Sportchef Möllmeier.

Martin Twesten fügte an: "Die Mannschaft hat das heute ordentlich gemacht, Gratulation! Das System, das wir seit Saisonbeginn umsetzen wollen, birgt natürlich Risiken, aber auch große Chancen. Gemeinsame Laufarbeit sowie Aufgabendisziplin sind dabei das entscheidende Moment. Es ist also nicht so entscheidend, ob ein Spieler zum Beispiel Leutrim Hoti oder Anjam Gilani mal unglücklich spielen, er muss sich einfach einordnen. Kapieren wir das, können wir Atzelgift und andere schlagen. Setzen wir es nicht um, gibt es acht Stück gegen Hamm und Weyerbusch. Mal schauen, was wir Samstag in Helferskirchen auf den Platz bringen."
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