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Nachricht vom 20.10.2016
Region
Sandkauler Weg: Ende der Schlaglochpiste in Sicht
Der viel befahrene Sandkauler Weg ist wohl eine der am stärksten lädierten Straßen im Neuwieder Stadtgebiet. In drei Etappen soll die Straße vom Lessingweg aus bis zum Kreisel am REWE-Markt für rund 1,24 Millionen Euro saniert werden. Leider bringt eine solche Baumaßnahme auch Beeinträchtigungen für die Anwohner mit sich.
Neuwied. Zuvor wurde 2013 das Teilstück zwischen Hans-Böhm-Straße und Lessingweg saniert. In diesem ersten Bauabschnitt erhielt die Fahrbahn neuen Asphalt in drei Schichten und der nördliche Gehweg wurde mit Betonpflaster neu befestigt. Die Fahrbahn ist nun etwas schmaler, dafür können Autos auf separaten Stellplätzen vor dem Gehweg parken. Ab Ende Oktober geht es nun weiter im Sandkauler Weg.

Der zuständige Dezernent, Bürgermeister Jan Einig, weist auf die Funktion des Sandkauler Wegs als Zufahrtstraße zur Neuwieder City hin. Mit der Sanierung dieses letzten Teilstücks könne nun die erste von mehreren ausbesserungsbedürftigen Einfallstraßen in die Innenstadt komplett erneuert werden, unterstrich er die Bedeutung des Projekts.

In drei Etappen soll die Straße vom Lessingweg aus bis zum Kreisel am REWE-Markt saniert werden. Von Montag, 31. Oktober, bis Februar wird im Abschnitt Sandkauler Weg 50 bis Germaniastraße gearbeitet, von Februar bis Mitte Juni von der Germaniastraße bis zur Einfahrt der Firma Coveris und von Mitte Juni bis Ende Dezember im letzten Stück bis zum Kreisel einschließlich Brückenstraße. Etwas mehr als ein Jahr lang wird somit im Sandkauler Weg gebaut.

Auch hier wird die Straße etwas schmaler werden. Dafür gibt es, wie beim ersten Bauabschnitt, zukünftig ausgewiesene Parkflächen vor dem Gehweg. Zwischen den Auf- und Abfahrten der Raiffeisenbrücke und dem Kreisverkehr wird die Straße dann wieder breiter. Auch an die Radfahrer wird gedacht. Vom Kreisverkehr bis zur Germaniastraße wird es einen Fuß- und Radweg im Zweirichtungsverkehr geben. Die Bushaltestellen erhalten im Rahmen der Baumaßnahme abgesenkte Bordsteine für Niederflurbusse und ein taktiles Platten-Leitsystem für sehbehinderte Menschen. Auch die Straßenbeleuchtung wird erneuert und durch LED-Technik ersetzt. Die Stadtwerke verlegen neue Wasser- und Gasleitungen, die Servicebetriebe sanieren den Kanal.

Leider bringt eine solche Baumaßnahme auch Beeinträchtigungen für die Anwohner mit sich. Im Rahmen einer Anliegerversammlung hat die Verwaltung das gesamte Bauprojekt vorgestellt und erforderliche Sperrungen mit den Anwohnern besprochen. Im ersten Teilbauabschnitt zwischen Lessingweg und Germaniastraße wird der Durchgangsverkehr weiträumig über die Rheinstraße umgeleitet. Als Ersatz für die beiden Bushaltestellen „Lessingweg“ und „Hans-Böhm-Straße“ stehen die Haltestellen „Katasteramt“ und „Friedhof Elisabethstraße“ zur Verfügung.

Der Neugestaltung des Sandkauler Weges fallen fünf teils stark geschädigte Bäume zum Opfer, die jedoch im Zuge des Straßenbaus durch zwölf Neuanpflanzungen ersetzt werden.

Insgesamt investiert die Stadt 1,24 Millionen Euro in die Sanierung des Sandkauler Wegs. Das Land fördert die Investition aus dem Programm „Verbesserung der kommunalen Verkehrsverhältnisse“ mit 460.000 Euro.
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