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Nachricht vom 27.09.2016
Region
Feuerwehren Oberraden und Straßenhaus fusionieren
Die beiden Wehren rücken schon jetzt oft gemeinsam aus und üben zusammen. Um insbesondere die Tagesbereitschaft zu erhalten, reifte der Gedanke die beiden Wehren zusammenzulegen. Eine Versammlung der Wehrleute ergab eine 90 prozentige Zustimmung zur Gemeinsamkeit. Die neue Stützpunktwehr wird auch ein neues Gebäude bekommen.
Oberraden und Straßenhaus wird künftig gemeinsam ausrücken. Foto: Wolfgang TischlerOberraden/Straßenhaus. Bürgermeister Hans-Werner Breithausen informierte in der jüngsten Verbandsgemeinderatssitzung die Mitglieder über den aktuellen Stand der Zusammenlegung. „Die Überlegung steht in keinem Zusammenhang mit der Fusion mit der Verbandsgemeinde Waldbreitbach“, war die Aussage des Bürgermeisters auf die Frage des Grünen Benders, woher die jetzige Eile komme und ob es nicht Aufgabe des neuen VG-Rates wäre darüber zu befinden. Die Überlegungen der Zusammenlegung der Wehren gab es schon bevor die Fusionsverhandlungen begannen, erinnerte Breithausen.

Am 22. September trafen sich die beiden Löschzüge und stimmten nach der erhaltenen Informationen und der Diskussion ab. Von den 13 Mitgliedern aus Straßenhaus stimmten 10 mit ja und von den 27 Mitgliedern aus Oberraden stimmten 26 mit ja. Die neue gemeinsame Wehr soll ein neues Gebäude erhalten. Dort wird das DRK mit einziehen. Die sind jetzt noch im Verwaltungsgebäude in Rengsdorf untergebracht. Hierdurch eröffnet sich nun die Möglichkeit die freiwerdenden Räume für die nach der Fusion größer werdende Verwaltung zu nutzen.

Zwei Grundstücke für den neuen Standort des Feuerwehrhauses sind schon ins Auge gefasst. Das eine Grundstück schließt sich direkt an das Autohaus Sommer an der B 256 Ortsausgang Richtung Autobahn an. Das zweite Grundstück liegt ebenfalls an der B 256, genau an der Abfahrt nach Oberraden. Aus der Feuerwehr ist zu hören, dass dieses Grundstück favorisiert werde. Der Grund ist die bessere Auffahrmöglichkeit auf die Bundesstraße, was im Ernstfall wertvolle Zeit spare.

Grundsätzlich gab es aus dem Rat hierzu keine Bedenken. Nur über die Art der Finanzierung gibt es noch Diskussionsbedarf. Soll der Neubau mit einem Kostenvolumen von rund 1,5 Millionen Euro aus den bestehenden Rücklagen finanziert oder soll ein Darlehen aufgenommen werden? Die Rücklagen stammen aus Überschüssen der Umlage der Ortsgemeinden, die diese vor der Fusion mit Waldbreitbach zurückhaben wollen. Entsprechende Beschlüsse werden in der nächsten VG-Ratssitzung gefasst. (woti)
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