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Nachricht vom 12.09.2016
Region
320 Stroh- und Heuballen Raub der Flammen
Am Dienstagmorgen, 13. September, mussten die Feuerwehren der VG Waldbreitbach zum Brand von zahlreichen Stroh- und Heuballen ausrücken. Dieses Mal traf es einen Bauern aus der Ortsgemeinde Niederbreitbach. In Brand geraten waren 320 Ballen Stroh und Heu. Der Feuerwehreinsatz wird sich bis in die Nacht hinziehen.
Verbrannte Ballen die noch glimmen und brennen. Fotos: kköNiederbreitbach. Am Dienstagmorgen erhielt die Leitstelle Montabaur Kenntnis vom Brand auf einem Feld außerhalb der Ortschaft Niederbreitbach. Die Leitstelle löste, gegen 9.45 Uhr, Alarm für die Feuerwehren Datzeroth, Hausen, Niederbreitbach und Waldbreitbach aus. Die Feuerwehren, unter Leitung des stellvertretenden Wehrleiters, Markus Schreiner, rückten mit 25 Kräften aus.

An der Einsatzstelle wurde schnell klar, dass dies ein länger dauernder Einsatz werden würde. Das Hauptaugenmerk der Einsatzkräfte galt, im ersten Angriff, dem angrenzenden Wald. Umgehend wurde über den vor Ort befindlichen Hydranten die Wasserversorgung sichergestellt. Mittels eines Hydroschildes (Wasserwand) bauten die Wehren eine Riegelstellung zum Wald auf. Zeitgleich errichteten andere Kräfte eine Wasserentnahmestelle aus dem, unweit der Einsatzstelle, vorbeifließendem Fockenbach. Nachdem die Gefahr für den Wald gebannt war, entschloss sich die Einsatzleitung verschiedene Einheiten aus dem Einsatz zu entlassen, um später die, weiter an der Einsatzstelle tätigen Kameraden, ablösen zu können. „Es wird“, so der Einsatzleiter, „wohl bis in die Nachtstunden andauern alle Ballen abzulöschen.“

Das Auseinanderziehen der Ballen gestaltete sich, aufgrund der enormen Rauchentwicklung, sehr schwierig. Der betroffene Landwirt unterstützte die Feuerwehr mit seinem Traktor, musste aber immer wieder die Arbeit einstellen, da Glutnester aufloderten. Im Verlaufe des Einsatzes wurden Verpflegung und Getränke zur Einsatzstelle gebracht. Bei den derzeitigen Temperaturen leisteten die Freiwilligen Feuerwehren ein enormes Pensum.

Nach Information der Polizei entstand ein Sachschaden von etwa 5.000 Euro. Zur Brandursache können derzeit noch keine Angaben gemacht werden, wobei auch Brandstiftung infrage kommen kann. (kkö)
       
       
 
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