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Nachricht vom 29.05.2016
Region
Unwetter zogen über den Kreis Neuwied
AKTUALISIERT Am Abend des 29. Mai hatte es über den Katastrophenwarndienst „KATWARN“ erstmals seit der Einführung im Kreis Neuwied eine offizielle Warnung gegeben. Die Meldung lautete „Extremwetterlage“. Bislang sind nur einige Teile des Kreises Neuwied betroffen. Überflutete Keller und Straßen, ein Hangrutsch und Blitzeinschlag forderte die Rettungskräfte.
Hangrutsch bei Datzeroth. Fotos: Uwe SchumannDatzeroth/Ehlscheid. Nach Informationen des NR-Kuriers hat es kurz nach 22 Uhr Alarm für die Feuerwehr Rengsdorf gegeben. In Ehlscheid tobte ein heftiges Gewitter und mindestens sechs Keller waren dort vollgelaufen. Die Feuerwehr rückte aus, um die betroffenen Keller in Wiedstraße und Brunnenstraße leer zu pumpen.

Um 23.05 Uhr wurden die örtlichen Feuerwehren nach Datzeroth alarmiert. Dort war auf der Landesstraße 255 am Ortsausgangsschild Richtung Altwied ein Hang abgerutscht. Die Landesstraße bleibt über Nacht gesperrt. Die Straßenmeisterei wird in den frühen Morgenstunden anfangen die Erdmassen zu beseitigen.

Ein Stück weiter Richtung Altwied ist der Dombach über die Ufer getreten, hat die Straße überflutet und verunreinigt. Verletzte sind bislang nicht zu beklagen. Wir werden weiter aktuell berichten, denn laut KATWARN gilt die Warnmeldung noch bis Montagmorgen, den 30. Mai um 6 Uhr.

Am Montagmorgen, 30. Mai um 5.10 Uhr wurde die Feuerwehr Erpel (VG Unkel) zu einer Rettung alarmiert. Ein PKW-Fahrer war in eine überflutete Unterführung gefahren. Der Volvo blieb in der Mitte stecken. Die Feuerwehr wurde zur Personenrettung hinzugezogen, da ein Ertrinken im mit Wasser gefluteteten Auto nicht auszuschließen war. Es verlief glimpflich, niemand wurde verletzt.

Am Montag, 30. Mai, gegen 3.30 Uhr wurde die Feuerwehr der VG Puderbach nach Steimel-Weroth, Auf dem Bungert, zu einem Gebäudebrand mit Menschenrettung alarmiert. Vermutlich hatte ein Blitzeinschlag den Dachstuhlbrand ausgelöst. Es wurde niemand verletzt, die Bewohner brachten sich in Sicherheit. Bei den Löscharbeiten wurde das Dach abgedeckt, wobei weitere Glutnester gefunden und gelöscht wurden.
       
       
       
 
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