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Nachricht vom 19.04.2015
Region
CDU auf Distanz zur Freigabe der B 42 für Schwerlastverkehr
Die CDU sieht eine starke Betroffenheit der Menschen und Kommunen entlang der B 42 durch die Freigabe für den Schwerlastverkehr und fordert für die nächste Kreistagssitzung vom Landrat einen Sachstandsbericht und eine aktuelle und vollständige Informationsgrundlage ein.
Neuwied. „Nach der Kreistagssitzung werden wir dann unsere Schlüsse ziehen. Grundsätzlich sind wir als CDU im Interesse der betroffenen Bürgerinnen und Bürger auf Distanz zur Freigabe der B 42 für den Schwerlastverkehr", bringt Michael Christ, Fraktionsvorsitzender der CDU im Kreistag Neuwied, die Initiative auf den Punkt.

Die CDU-Fraktion im Kreistag Neuwied beantragte am Freitag, den 17. April für die nächste Kreistagssitzung einen aktuellen Sachstandsbericht über die geplante Freigabe der B 42 für den Schwerlastverkehr über 7,5 Tonnen. Auf dieser Grundlage möchte die CDU des Landkreises Neuwied dann unterstützende Maßnahmen für die betroffenen Bürgerinnen und Bürger entwickeln. Christ fordert in dem Antrag den Landrat und den Landesbetrieb Mobilität auf, alle Kreistagsmitglieder aktuell und vollständig zu informieren und den betroffenen Bürgermeistern der Verbandsgemeinden Unkel, Linz und Bad Hönningen sowie dem Oberbürgermeister der Stadt Neuwied im Kreistag Gelegenheit zu geben, die Sorgen und Nöte ihrer Region im Gremium vorzutragen.

„Es ist uns hierbei wichtig, nachvollziehbare und aussagekräftige Prognosen zu erhalten, die Auskunft über die zu erwartende Zunahme des Schwerlastverkehrs geben“, erklärt Christ, der auch einen Zusammenhang mit den Entwicklungen des Güterverkehrs und der Lärmentwicklung auf der Schiene sieht. In diesem Zusammenhang fordert Erwin Rüddel als Mitglied des Bundestages (MdB) und stellvertretender Fraktionsvorsitzender, dass sich aus dem Gutachten auch die Lärmimmissionen ergeben müssen, die dann den Anwohnern der B 42 öffentlich darzulegen sind.

„Alle Untersuchungs- und Messpunkte sind auf jeden Fall im Einvernehmen mit den betroffenen Ortsgemeinden festzulegen!“, fordert Michael Christ. Der Antrag wurde auf Initiative des Kreistagsmitglieds André Gottschalk gestellt. Erwin Rüddel stellte fest, dass je nachdem, wie sich der Verkehr im Landkreis Neuwied weiter entwickelt, auch noch andere Bundes- und Landesstraßen zu untersuchen sind.
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