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Nachricht vom 12.10.2014
Kultur
Kunsthandwerkermarkt präsentierte sich in Linz
Auf dem traditionellen Kunsthandwerkermarkt in Linz präsentierten rund 50 Künstler und Bastler ihr handwerkliches Können. Bei den Besuchern waren vor allem Naturprodukte gefragt. Eine bunte Mischung gab es zu bestaunen und zu kaufen.

„Brunnen-Peter“ Heinz-Peter Wagner erklärt seinen Kunden die Entstehung seiner Kupfer-Springbrunnen.
Linz. „Das ist etwas, was man nicht im Laden bekommt“: Die Antwort Eduard Bergweilers hätte auch aus dem Mund vieler anderer Aussteller kommen können, die beim Linzer Kunsthandwerkermarkt am vergangenen Wochenende vertreten waren. Ein Großteil seiner Angebotspallette wurde im Blindenwerk Polytec in Koblenz-Lützel gefertigt. „Meine Kunden haben von Plastik genug“, sagte Bergweiler, der Bürsten aus Holz und Ross- oder Ziegenhaar verkaufte.

Am nächsten Wochenende wird er mit seinem Stand wieder nach Linz zum Martini-Markt kommen. Ausflügler und Touristen nutzten das Linzer Ereignis, um nach einem schönen Mitbringsel für sich, Familie oder Freunde zu schauen. „Wir wollten einen Ausflug machen und haben uns überlegt, das mit dem Linzer Kunsthandwerkermarkt zu verbinden“, sagte Larisa Lieb, die mit ihrer Familie über den Marktplatz schlenderte. Dort gab es typische Winteraccessoires wie Mützen und Schals, aber auch Schmuck, Taschen, Hüte und Kulinarisches wie Essig und Öle, italienischen Käse und Kräuterbonbons zu sehen.

Cornelia Wollenschein aus Mechernich strickte vor ihrem Publikum wärmende Socken, während ein paar Stände weiter „Brunnen-Peter“ Heinz-Peter Wagner seinen Kunden die Entstehung seiner Kupfer-Springbrunnen erklärte. Besucher konnten Glasperlendreherin Andrea Dünwald bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen: Auf rund 1000 Grad Celsius erhitzt, verarbeitete die Troisdorferin farbiges Glas zu bunten Perlen, die Ketten, Armbänder und Ringe zierten. „Das sind alles Unikate, wie man es besonders an den Ohrringen erkennen kann“, zeigte Dünwald’s Begleiterin Swenja Kellerhof auf die süßen Marienkäferohrringe, die nicht exakt eines wie das andere waren.

Seit dem ersten Kunsthandwerkermarkt kommt Remigius Senderecki mit seinen Korbwaren jedes Jahr nach Linz. „In der Zeit habe ich beobachtet, dass das Publikum zunehmend an Naturprodukten interessiert ist“, meinte der Gelsenkirchener. Simone Schwamborn
   
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