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Nachricht vom 05.07.2014
Kultur
Mojo-Konzert im Alten Bahnhof Puderbach
Ausverkauftes Konzert im Alten Bahnhof Puderbach. Die Cover-Band „Mojo“ brachte den Saal in Stimmung trotz konkurrierender attraktiver Weltmeisterschafts-Fußballspiele.
Mojo Keyboarder Larry Black. Fotos: Helmi Tischler-VenterPuderbach. Zum vierten Mal gastierte die Band „Mojo“ im Alten Bahnhof Puderbach. Eine große Fan-Gemeinde folgte der Einladung in das gemütliche Ambiente des Bahnhofs. So war der Zuschauerraum bis auf den letzten Stuhl besetzt.

Zwar ist die Formation „Mojo“ paritätisch besetzt, aber die Frauen haben das Singen: Die Stimmen der beiden Frontfrauen Monika Buchstäber und Nadine Kraft passen wunderbar zusammen und zu den Songs, die die Damen interpretieren. Mit dem Programmtitel „Bei mir bist du schön“ starteten sie das Swing-, Blues-, Folk- und Countrymusik-Konzert. Die dritte Dame der Band, Gudrun Winkler, spielte Schlagzeug. Das Keyboard wurde von Larry Black bedient. Gitarrist Arnold Paduch und Bassist Achim Ziefenau komplettierten die bestens zusammenspielende Gruppe.

Die Melodien „aus der Jugend“ waren den angereisten Fans bestens bekannt. Ohrwürmer wie „Ain’t no sunshine“, Phil Collins’ Song “In the air tonight” oder “My baby don’t care for me” von Nina Simone ließen das Publikum mitwippen. “Indian Reservation” mit seinem intensiven Rhythmus, war die Gelegenheit für Gudrun Winkler, ihr Können auf den Drums zu beweisen. Dass er auch die Mundharmonika beherrscht, bewies Achim Ziefenau bei Roger Hodgson’s Klassiker „Take the long way home“. Ein besonderes Lied aus der Jugend mit Erinnerungen an das Bad am Samstagabend war „Lass mich dein Badewasser schlürfen“. Der Spaß, den die Musiker dabei auf der Bühne hatten, war offensichtlich und schwappte über auf das Auditorium. Bezug zur Gegenwart der Künstler hatte Janis Joplins Hit "Oh Lord, won't you buy me a Mercedes Benz". Es fehlte auch nicht Eric Clapton’s „Tears in heaven“, gefühlvoll dargeboten.

Nadine Kraft’s voluminöse Stimmlage mit Schmelz klang tatsächlich wie Joe Cocker’s Reibeisenstimme bei ihrer Interpretation des Songs „Unchain my heart“, während Monika Buchstäbers glasklare Stimme besonders gut die jazzigen Titel wiedergab. Kraftvoll und mitreißend wirkte der gemeinsame Gesang. Bei „Hit the road Jack“ klatschte und sang das Publikum enthusiastisch mit. Mitschnippen war angesagt bei „My love is your love“, solo interpretiert von Monika Buchstäber. Das besinnliche Lied „You've got a friend” widmeten die beiden Sängerinnen ihren Schwestern.

Obwohl das Konzert bereits 24 Titel umfasste und Costa Riga gegen die Niederlande spielen wollte, ließen die begeisterten Zuschauer die Mojo-Musiker erst nach zwei Zugaben von der Bühne gehen. Helmi Tischler-Venter

       
 
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