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Nachricht vom 04.07.2014
Region
Kitaanbau in Raubach eingeweiht
Der Kindergarten Raubach hat einen Anbau bekommen, der am Samstag (5. Juli) mit einem Tag der offenen Tür feierlich eingeweiht wurde. Insgesamt wurden rund 650.000 Euro in Raubach investiert. Die Einrichtung nennt sich jetzt „Kita in der Auenwiese“.
Ein Blick auf den neuen Anbau. Im Hintergrund die Grundschule. Fotos: Wolfgang Tischler
Raubach. Der neue Mehrzweckraum reichte nicht aus, um allen Gästen für die Eröffnungsfeier Platz zu bieten, so viele waren gekommen. Die Kindergärtnerinnen hatten eine kleine Bilderschau vorbereitet, die die Bauphase veranschaulichte. Für die Kinder war das Gießen der Bodenplatte am Interessantesten. Ständig kamen neue Betonmischer und ein Auto mit einem riesigen „Rüssel“ verteilte den Beton.

Verbandsbürgermeister Volker Mendel gab einen kurzen Abriss über die Planungs- und Entstehungsphase und bedankte sich bei den Kindergärtnerinnen, dass sie die nicht immer einfache Bauphase „mit Fantasie und Geduld gut gemeistert haben“. Wie sich der erste Kreisbeigeordnete Hallerbach erinnerte, gab es im August 2011 die ersten Überlegungen weitere Krippenplätze in der Verbandsgemeinde Puderbach zu schaffen. Die Wahl des Standortes fiel auf Raubach. Die Lage des Kindergartens an der Holzbachaue ist ideal, die Grundschule direkt nebenan und die Infrastruktur des Ortes ist gut. Das sahen aber damals nicht alle Beteiligten so.

Am 29. April 2013 erfolgte dann der Spatenstich für den rund 650.000 Euro teuren Anbau. An den Baukosten beteiligt sich der Landkreis mit 105.000 Euro, das Land Rheinland-Pfalz mit 95.000 Euro und der Bund mit 189.000 Euro. Durch den Anbau vergrößert sich die Fläche der Kita um 249 Quadratmeter auf 909 Quadratmeter.

Es sind die folgenden Räume neu entstanden: ein Gruppenraum für die U3 Kinder. Ein Mehrzweckraum für alle Kindergartenkinder, denn der bisherige Mehrzweckraum wurde zum neuen Speisesaal umgestaltet. Ferner sind zwei Ruheräume und zwei Sanitärräume hinzugekommen. Es stehen jetzt zehn Plätze für die Krippenkinder zur Verfügung.

„Helle, freundliche Räume sind hier entstanden, die mit allem ausgestattet sind, was sich Kinderherzen wünschen. Ich bin sicher, dass die Kleinen sich in ihrer neuen Umgebung wohlfühlen. Die Eltern können sicher sein, dass sich ihre Sprösslinge hier heimisch fühlen und in guter Obhut sind“, meinte Volker Mendel.

Die Leiterin der Einrichtung, Birgit Dreser, berichtete, dass die Mittagssituation mit Bezug der neuen Räume jetzt wesentlich entspannter geworden ist. Sie erzählte den Gästen auch, wie das Team den neuen Namen der Einrichtung gefunden hat. Das Haus nennt sich jetzt „Kita in der Auenwiese“. Auch die Gruppen haben jetzt neue Tiernamen bekommen. Es sind nicht mehr die fremden Tierarten wie Löwe oder Bär. Die Gruppennamen haben einen Bezug zu den heimischen Tieren, die tatsächlich in der Auenwiese vorkommen.

Bevor es auf den Rundgang zur Besichtigung der neuen und alten Räume ging, kamen alle Kindergartenkinder auf die Bühne. Sie sangen mit ihren Betreuerinnen das Lied „Das Wasser ist so schön“. Es gab rundum glückliche Gesichter, gehören doch jetzt die Störungen des normalen Tagesablaufs durch die Bauarbeiten der Vergangenheit an. Wolfgang Tischler

       
       
 
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