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Nachricht vom 13.01.2014
Region
Polizei warnt vor betrügerischer Teerkolonne
Die Polizei Hachenburg informiert, dass britische Teerkolonnen, so genannte „Tinker“, wieder unterwegs sind. Am Montag, den 13. Januar um 14.45 Uhr gingen bei der Polizei Hachenburg mehrere Meldungen bezüglich einer auftretenden britischen Teerkolonne ein, welche in den Ortschaften Hachenburg, Höchstenbach und Wied ihre Dienste anböten.
Illustration: Wolfgang TischlerRegion. Die Polizei Hachenburg warnt in diesem Zusammenhang davor, derartige Leistungen ohne Prüfung in Anspruch zu nehmen. Bei den angeblichen Handwerkern handelt es sich in vielen Fällen um Betrüger, die gutgläubige Besitzer zu angeblichen Renovierungsarbeiten animieren wollen. Leider stellt sich im Nachhinein meist heraus, dass erhebliche Nachbesserungen nach diesen „Pfuscharbeiten“ erforderlich sind.

Die Vorgehensweise ist nahezu immer gleich. Die Tinker geben in der Regel vor, Straßen geteert zu haben und mit dem noch übrigen Teer günstige Arbeiten anbieten zu können. Bei Einwilligung des Besitzers werden die Betrüger meist sofort tätig. Die Handwerkerleistung wird jedoch unsachgemäß und mit billigsten Materialien fertiggestellt. Auch weichen häufig die späteren Forderungen von dem zuvor vereinbarten Preis beziehungsweise Angebot erheblich ab. Nach Beendigung der Arbeiten sind die fahrenden Kolonnen mit dem erhaltenen Geld verschwunden.

Damit nicht auch Sie Opfer der Betrüger werden, gibt die Polizei Hachenburg zum Schutz folgende Empfehlungen:
-Prüfen Sie eingehend das Angebot. Gehen Sie nie sofort auf das vermeintliche „Schnäppchenangebot“ ein.
-Fragen Sie am besten bei der Verbraucherzentrale oder Handwerkskammer nach.
-Lassen Sie sich nicht auf „Schwarzarbeit“ ein. Damit machen Sie sich strafbar!
-Gewähren Sie solchen „Teerkolonnen“ keinen Zutritt zum Anwesen.
-Lassen die vermeintlichen Handwerker nicht von Ihnen ab, verständigen Sie sofort über Notruf die Polizei.

Ein Einklagen des Schadens ist nur schwer möglich. Meistens bleibt man auf den Kosten sitzen. Sie erhalten weitergehende Informationen bei jeder Polizeidienststelle und im Internet unter www.polizeiberatung.de.


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