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Nachricht vom 20.12.2013
Kultur
„Kunst hoch 4“ in Klinik-Fluren
Dierdorf/Selters. „Kunst hoch3“ heißt eine Gemäldeschau dreier Künstler, die zurzeit im Krankenhaus Dierdorf zu sehen ist. Ihre Bilder hängen bis 31. Januar 2014 in den Fluren der Klinik. Zählt man die derzeitige Ausstellung im Krankenhaus Selters dazu, kommt man sogar auf „Kunst hoch4“.
Auf dem roten Sofa im Foyer des Krankenhauses Dierdorf: die Malerinnen Mara Gonzales, Petra Klinkhardt und Ursula Schulz (von links).Mara Gonzalez Sedeno (Altenkirchen), Petra Klinkhardt (Kraam) und Ursula Schulz (Fürthen-Opsen) zeigen Ausschnitte ihres Schaffens in Dierdorf. Die drei Mitglieder der „Virtuellen Kunsthalle Altenkirchen“ setzen ihre künstlerischen Ambitionen auf sehr unterschiedliche Weise um, alle haben bereits ihre Anhänger bei Besuchern und Patienten gefunden.

Mara Gonzalez, geboren in Madrid, lebt seit vielen Jahren im Westerwald. Vor allem vor ihrer gegenständlichen Serie „Afrika“ am Eingang zur Cafeteria und ihren Pferdebildern im Bereich der Ambulanz verharren immer wieder Betrachter. „Malen ist meine Leidenschaft. Meine Bilder sind der Spiegel meiner Seele“, sagt sie.

Petra Klinkhardt hat das Stadium der Hobbykünstlerin schon lange hinter sich, seit 1996 bezeichnet sie sich als Berufsmalerin. Ihre Hauptmedien sind Ölfarbe auf Leinwand, zu sehen in ihren Blumenbildern, die erst aus der Nähe ihren überraschenden Detailreichtum erkennen lassen. Gern ergänzt sie ihre Gemälde auch mit Gips, Tuchbahnen und andere Gegenständen. Das Ergebnis nennt sie „Bild-Objekte“.

Ursula Schulz bevorzugt grafisch anmutende Elemente. Ihre Motive ähneln häufig schroffen Felsschluchten, auf deren Rand manchmal ein kleines Menschlein den Halt zu verlieren droht. Schulz, Jahrgang 1950, hat sich nach Ausbildungen und Tätigkeiten im Kaufmännischen- und EDV-Bereich vor 18 Jahren eine Töpferstube eröffnet. Seit sie aus gesundheitlichen Gründen keine Kurse mehr in Keramikkunst gibt, widmet sie sich vermehrt der Malerei.

In Selters hat Manuela Mills (Wittgert) ihre Bilder aufgehängt, nachdem diese bereits in Dierdorf großen Anklang gefunden hatten. Mit ihren lebhaften Farben drückt die 47-Jährige sich selbst aus. Die Wahl der Farben erfolgt ihrer Überzeugung nach unbewusst, die Dynamik eines Bildes spiegelt innere Prozesse wider. Ihre Kunst nennt sie daher „Seelenmalerei“. Da die Stimmung des Malers auf den Betrachter einwirkt, hat Manuela Mills eigens fürs Krankenhaus Bilder ausgesucht, die Positives ausstrahlen, Mut und Freude machen sollen.
       
 
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