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Nachricht vom 11.11.2013
Vereine
Herrensitzung in Windhagen – ein kölsches Fasteleer-Festival mit einem „Hätz für Kölle“
Windhagen. Die Herrensitzung am zehnten vor dem elften im November war ein närrisches Festival mit einem „Hätz für Kölle.“. Sitzungspräsident Dennis Heinemann war es mit dem Programm gelungen, das der Mädchensitzung noch zu toppen. Und für einen guten Zweck wurde eine schon ansehnliche Spendensammlung für krebskranke Kinder auf fast 16.000 Euro erhöht.
Ein tolles fast sechsstündiges Programm und sogar noch eine Spende von annähernd 16.000 Euro brachte die Herrensitzung in Windhagen.Mit Jupp Menth, „ne kölsche Schutzmann“, war zum Auftakt ein brillanter Redner im Karnevalsdorf zu Gast, der sich inzwischen seine Sitzungen, bei der er auftritt, aussucht. Menth zog bei seiner Top-Rede so manchen Prominenten durch den Fasteleer-Kakao. Stehende Ovationen mit tosendem Beifall waren der Lohn für seinen Vortrag.

„Ausbilder Schmidt“, Holger Müller, vor etwas mehr als 4 x 11 Jahren in Idar-Oberstein geboren, präsentierte danach einen zackigen Vortrag mit militärischem Drill. So empfahl er den Einzug von Rekruten für die Bundeswehr direkt nach der Entlassung aus der 5. Schulklasse und stellte sein Brettspiel für eine Person – das Bügeln, vor.

Danach ging es musikalisch mit der „Kölsch Fraktion“ mit den Ex-Höhnern Peter Horn und F.M. Willizi und Simon Bay weiter. „Bloodwosch, Kölsch un lecker Mädche“ und „Nä wat ess dat schön“ un andere Leedche begeisterten die 750 Herren im Forum.

Erstmals in Windhagen zu Gast waren die Cheerleader des 1. FC Köln. Die kölsche Mädcher hatten Dank vieler FC-Fans ein richtiges Heimspiel und erhielten eine närrische Stimmungsrakete für ihre tänzerischen Darbietungen.

Tosenden Beifall gab es auch für den Aachener Bühnenkünstler und Lehrer Jürgen Beckers als „ne Hausmann“. Verstehen Sie Spass-Moderator Guido Cantz aus Porz zeigte sich nach einem Jahr Pause wieder als der „Mann für alle Fälle“ dem Windhagener Publikum. Bei seinem Vortrag behielt er aber nicht immer das letzte Wort…

Musikalisch unterhielten danach „De Räuber“ mit bekannten und neuen Stimmungshits. Mit kölschen Krätzjern von Willi Ostermann und Jupp Schmitz hatte Philipp Oebel einen schlechten Stand auf der Herrensitzung, denn hier war angespanntes Zuhören angesagt und das war zu dieser Zeit schwierig.

Aber wussten Sie schon, was passiert, wenn ein Musiker 0,5 Promille hat? Die Antwort: „Drei Tage nichts!“ und andere Gags hatte Bauredner Fred van Halen mit seinem Vogel Aki parat.

Mit den Blau-weißen Funken zeigte sich auch ein tänzerisches Eigengewächs der KG, das mit seinen Tänzen begeisterte. Danach gab es auf der Bühne eine besondere Vorstellung von „Haarigen Zeiten“. Andre`Acs, hatte vor einem Jahr bei der Herrensitzung gewettet, dass er sich bis zur nächsten Herrensitzung die Haare für einen wohltätigen Zweck wachsen lassen würde. Wetteinsatz für jeden der dagegen halten wollte: 50 Euro. Andernfalls hätte Acs den entsprechenden Einsatz spenden müssen.

Aber Andre Acs gewann seine Wette: Vor Publikum wurde er von Heinz Hennerici vom Frisörsalon „Haarige Zeiten“ von seiner Haarpracht befreit. Und die Aktion zugunsten des Fördervereins für krebskranke Kinder e.V. Köln „Dat kölsche Hätz“ brachte den Erlös von bisher 15.860,53 Euro.

Andre Acs, Inhaber einer Versicherungsagentur, konnte zunächst an den Gründer Robert Greven, der auch Vorsitzender des Klubs Kölner Karnevalisten ist, 14.860,53 Euro übergeben. Auch der amtierende Windhagener Prinz Winni (Schneider) übergab ein ansehnliches Scherflein zur Aktion.

Da Acs im nachhinein noch 990 Euro an Spenden einsammeln konnte, beträgt der aktuelle Aktionserlös für die krebskranken Kinder: 15.860,53 Euro. Da freut sich nicht nur „dat kölsche Hätz…“ sondern auch alle Windhagener Karnevalisten.

Winni Lombardo, von der Gruppe Schäng, der im benachbarten Aegidienberg wohnt, präsentiere danach musikalisch „Dat kölsche Hätz“. Mit der auch aus dem Kölner Karneval bekannten Band „Klüngelköpp“ und dem freizügigen Nummerngirl Sina schloss sich stimmungsvoll und begeisternd das sechsstündige Sitzungsprogramm.
       
     
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