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Nachricht vom 31.05.2013
Region
Breitbandversorgung im Landkreis Neuwied ausreichend?
Maria-Elisabeth Bröskamp, MdL Kinder- und Familienpolitische Sprecherin BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag Rheinland- Pfalz hatte zu einem Informationsabend über die Breitbandversorgung im Kreis Neuwied eingeladen.
Die Zeit der Schreibmaschinen sollte überall vorbei sein. Fotos: Wolfgang TischlerNeuwied. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen Informationen und mögliche Verbesserungen der Breitbandversorgung im Kreis Neuwied. Die Bundestagskandidatin Bröskamp hatte Tabea Rößner, medienpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, und Pia Schellhammer, netzpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingeladen. Die Beiden stellten Einzelheiten zur Förderung des Breitband-Ausbaus und das GRÜNE Konzept eines Universaldienstes für einen schnellen Internetanschluss dar. Zur Sprache kamen auch die Möglichkeiten der Fördermittel und welche Anteile die Kommunen zu tragen haben. Das Portal mit Service-Charakter mit allen Infos zum Thema findet der Interessent unter "www.breitband.rlp.de"

In der anschließenden Diskussionsrunde wurde schnell klar, dass im Kreis Neuwied die Breitbandversorgung noch recht unterschiedlich aussieht. In den größeren Orten ist der Versorgungsgrad meist gut. In den kleineren Orten stellt sich das Bild zum Teil ganz anders dar. Oft reicht es noch für den privaten Nutzer aus, aber für einen Telearbeitsplatz oder ein Unternehmen nicht. Hinzu kommt, dass in diesen Orten zum Teil nur noch wenig junge Leute leben.

Tabea Rössner führte dazu aus: „Die Frage wird sein, wie sieht es in den Dörfern in 15 bis 20 Jahren aus. Wenn wir bereits die heutigen Leerstände sehen, können wir überhaupt alle Ortschaften erhalten? Dieser Frage müssen wir uns stellen!“ Die Landtagsabgeordnete Elisabeth Bröskamp ergänzte und fasst die Diskussion zusammen: „Die Breitbandversorgung ist mittlerweile ein harter Standortfaktor. Wenn wir die Versorgung nicht sicherstellen, dann werden einige Dörfer oder einzelne Straßen verfallen. Wenn der ländliche Raum dem demografischen Wandel entgegenwirken will, müssen wir alle Faktoren berücksichtigen. Die Diskussion hierüber hat jetzt erst angefangen.“ Die Politik vor Ort ist gefordert hier den richtigen Weg einzuschlagen. Im Landkreis-Ranking liegt der Landkreis Neuwied bei der geforderten Mindestversorgung von 6 MBit/s auf dem 16. Rang von den 28 Landkreisen in Rheinland-Pfalz, war bei der Veranstaltung zu hören. Wolfgang Tischler
 
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