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Nachricht vom 19.11.2012
Region
Verbandsgemeindefeuerwehrtag Asbach in Kölsch-Büllesbach
Ehrungen und Auszeichnungen für große Einsatzbereitschaft - Hallerbach: demografischer Wandel wird auch Auswirkungen auf die Feuerwehren haben

Asbach. Die große Einsatzbereitschaft und die Vielfalt des Einsatzspektrums standen im Mittelpunkt des Feuerwehrtages der Verbandsgemeinde Asbach in Kölsch-Büllesbach. Kreisbeigeordneter Achim Hallerbach, der gemeinsam mit Kreisfeuerwehrinspekteur Werner Böcking verdiente Feuerwehrmänner ehrte und auszeichnete, dankte allen Wehrleuten für die geleistete Arbeit und wünschte viel Kraft bei der Bewältigung ihrer Aufgaben, damit die Feuerwehr auch in Zukunft eine starke Truppe bleibt.
Für ihren langjährigen Einsatz im Feuerwehrdienst wurden Löschmeister Walter Kick, Hauptfeuerwehrmann Friedhelm Klein, Brandmeister Günther Kurz, Löschmeister Herbert Müller und Hauptlöschmeister Heinz-Peter Stockhausen von Kreisfeuerwehrinspekteur Werner Böcking (links) und dem 1. Kreisbeigeordneten Achim Hallerbach (rechts) ausgezeichnet.In diesem Zusammenhang dankte er besonders der Jugendfeuerwehr, "...die in der Verbandsgemeinde Asbach eine sehr gute Grundlage für die Zukunft unserer Wehren bietet. Neben einer modernen technischen Ausstattung muss ebenfalls eine gute Ausbildung besonders des Nachwuchses im Fokus stehen", betonte Hallerbach. "Eine gute Basis bietet deshalb die Jugendfeuerwehr, die im gesamten Kreis gut aufgestellt ist," unterstrich der 1.Kreisbeigeordnete.

Einen besonderen Dank richtete Hallerbach an die Verantwortlichen der Jugendfeuerwehr und ging damit auf ein zunehmendes Problem der Ehrenamtlichkeit im Allgemeinen und bei den Feuerwehren im Besonderen ein: Die Nachwuchsförderung und die Rekrutierung künftiger Feuerwehrleute. "Der demografische Wandel wird auch Auswirkungen auf Feuerwehren haben. Längst spüren wir, dass es immer schwieriger wird, genügend Menschen für dieses wichtige Ehrenamt zu begeistern", stellt Hallerbach fest und hob hervor: "Die Mitgliederzahlen in den Feuerwehren werden sinken; dadurch bedingt wird auch die Tagesalarmsicherheit nicht mehr überall gewährleistet sein." Folglich müsse ein Umdenken stattfinden. Beispielsweise müssten Ausrückegemeinschaften gebildet werden oder so genannte Hilfeleistungs-Löschgruppen-Fahrzeuge geschaffen werden die an Stelle von vielen Spezialfahrzeugen alles an Bord haben und somit in Zukunft das Werkzeug der Wehren darstellten.

Hallerbach ging in seiner Ansprache auf ein besonderes Ereignis im vergangenen Jahr ein: "Es ist mir noch sehr präsent, als am 20. Dezember 2011 die Nachricht kam, dass der Evangelische Kindergarten in Asbach brenne. Als Kreisbeigeordneter und zuständiger Dezernent für 54 Kitas im Kreis Neuwied war mir bis dato ein solches Ereignis erspart geblieben. Kein Kind, keine Erzieherin ist bei dem Ereignis zu Schaden gekommen. Mein besonderer Dank gilt den Wehren und Einsatzkräften die bei der Brandbekämpfung einen erfolgreichen Einsatz gefahren haben."

Es habe sich wieder einmal gezeigt, so Hallerbach, wie wichtig präventive Maßnahmen wie funktionierende Brandmeldeanlagen bis hin zu richtigem Verhalten bei einer Alarmsituation seien.
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