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Nachricht vom 23.10.2012 |
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Region |
Projekt „Sturzprävention“ geht in die Verlängerung |
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Dierdorf. Studien zufolge stürzt etwa ein Drittel der über 65-jährigen mindestens einmal pro Jahr. In Risikogruppen wie den Bewohnern von Alten- und Pflegeheimen liegt die jährliche Sturzrate sogar bei mehr als 50 Prozent. |
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In einer Vielzahl von weiteren Untersuchungen zu diesem Thema konnten individuelle Faktoren identifiziert werden, die zu Stürzen beitragen. Zu den wichtigsten gehören die Muskelschwäche, Schwierigkeiten bei der Körperbalance, kognitive Einschränkungen oder eine eingeschränkte Sehfähigkeit.
Dennoch sind die Gefahren und Probleme, die mit Stürzen verbunden sind, in ihrem Ausmaß nur wenigen bewusst. Umgebungsbedingungen wie beispielsweise Hindernisse oder ein nasser Fußböden können ebenfalls einen Sturz auslösen.
Um diesem Umstand zuvor zu kommen, nimmt sich das Seniorenzentrum „Uhrturm“ in Zusammenarbeit mit der Physiotherapiepraxis Kloft und unterstützt von der AOK Gesundheitskasse seit nunmehr einem halben Jahr schon diesem Thema an.
Unter Anleitung der ausgebildeten Physiotherapeutin Jill Wild trifft sich seit April eine Gruppe von 8-10 Bewohnern des Seniorenzentrums „Uhrturm“ an zwei Tagen in der Woche, um die oben angesprochenen Risikofaktoren so gut als möglich zu eliminieren. Neben Übungen zur Körperbalance und zur Reaktionsfähigkeit wird insbesondere Wert auf den Muskelaufbau und den Erhalt der vorhandenen Muskeln gelegt.
Als Ziel kann hier neben der Verbesserung des Körperempfindens und der Stärkung des Selbstvertrauens durch gesicherte Bewegungsabläufe selbstverständlich auch die Vermeidung von Stürzen und deren oftmals gravierenden Folgen für die älteren Menschen genannt werden.
Seitens der Bewohner wird dieses Angebot gerne angenommen. „Durch die Übungen, bei denen auch oft Gewichte eingesetzt werden, fühle ich mich sicherer auf den Beinen“, berichtet eine Bewohnerin.
Ab November wird Birgit Fein, Mitarbeiterin im Sozialen Dienst des Seniorenzentrums „Uhrturm“, die Übungsleitung der Gruppe übernehmen. Nach einem halben Jahr Anleitung durch Jill Wild ist diese nun befähigt, sich Co-Trainerin zu nennen und somit die alleinige Gruppenleitung zu übernehmen. |
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Nachricht vom 23.10.2012 |
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