| NR-Kurier | |||
| Ihre Internetzeitung für den Kreis Neuwied | |||
| Pressemitteilung vom 12.12.2025 | |||
| Region | |||
| Innovative Ladestation im BBW Neuwied: Nachhaltigkeit trifft auf Eigeninitiative | |||
| Im Berufsbildungswerk Neuwied haben Auszubildende eine bemerkenswerte Photovoltaik-Ladestation geschaffen, die nicht nur umweltfreundlich ist, sondern auch aus recycelten Materialien besteht. Das Projekt zeigt, wie kreatives Upcycling und praktisches Lernen Hand in Hand gehen können. | |||
 Neuwied. Wer morgens mit dem E-Bike oder E-Scooter zum Berufsbildungswerk (BBW) Neuwied kommt, findet hinter dem Handwerkerzentrum eine neue Ladestation, die von Schülern, Auszubildenden und Mitarbeitern genutzt werden kann. Diese Station, die vollständig aus vorhandenen Materialien gebaut wurde, versorgt Fahrräder und Scooter mit nachhaltigem Strom. Die PV-Module stammen beispielsweise von einem Elektrohändler als Restposten, der bemalte Ladeschrank war früher Teil der Lüftung des BBW. So wurden ausgediente oder nicht mehr verkäufliche Komponenten zu einer funktionstüchtigen Photovoltaikanlage und Ladestation kombiniert, die für das gesamte Bildungswerk einen echten Mehrwert bietet.Seit Juli 2025 ist das Projekt nach monatelangem Tüfteln erfolgreich im Einsatz. Zwei Fahrzeuge können zeitgleich geladen werden, wobei die Anlage mit ihren vier Panels eine Spitzenleistung von rund 1600 Watt erreicht. Nutzer bringen ihr eigenes Netzteil mit und erhalten den Schlüssel zur Station im Handwerkerzentrum. Hinter dem Ladeschrank befindet sich die Technik, die Batterien, Wechselrichter, Puffer, Speicher und Sicherungen umfasst - alles von den Auszubildenden geplant und installiert. Die autarke Ladestation wird weiterhin durch die Auszubildenden analysiert und optimiert. Heinrich-Haus Geschäftsführer Dirk Rein äußerte sich begeistert: "Das Projekt hat einen hohen Lerneffekt. Die Auszubildenden haben nicht nur in den Lehrbüchern nachgelesen, sondern selbst gebaut und Neues geschaffen." Fachliche Fragen wurden unter Anleitung von Ausbilder Paul Best eigenständig gelöst, während die Lernplattform Moodle zur Dokumentation und Koordination genutzt wird. Für Geschäftsführer Dirk Rein und Ausbilder Paul Best ist das Projekt noch nicht abgeschlossen: "Wir schauen gemeinsam mit den Azubis, wie es weitergeht. Sicher wird dies nicht das letzte Projekt und nicht die letzte Ladestation mit Upcycling-Gedanken sein." PM/Red |
|||
|