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Pressemitteilung vom 15.11.2025
Politik
FREIE WÄHLER fordern verlässliche Krankenhausversorgung in Rheinland-Pfalz
Die finanzielle Lage vieler Krankenhäuser in Rheinland-Pfalz spitzt sich zu. Die FREIEN WÄHLER schlagen im Landtag Alarm und fordern klare Maßnahmen zur Sicherung der stationären Versorgung.
Symbolbild. (KI-generiert)Rheinland-Pfalz. Immer mehr Krankenhäuser in Rheinland-Pfalz melden Defizite oder stehen wirtschaftlich unter Druck. Nun prognostiziert auch das Landeskrankenhaus für das Jahr 2025 ein Defizit in zweistelliger Millionenhöhe. Für die parlamentarische Gruppe FREIE WÄHLER war dies Anlass, die Situation in der 96. Plenarsitzung des Landtags am Mittwoch zu thematisieren.

Strukturelle Finanzprobleme
Laut der FREIEN WÄHLER weist das System grundlegende Fehler auf. Es mangele an Mitteln für notwendige Gehaltsanpassungen, Investitionen und überfällige Instandsetzungen. Gleichzeitig seien im Bundeshaushalt Kürzungen in Höhe von 1,8 Millionen Euro im Krankenhausbereich vorgesehen.

Kritik an der Landesregierung
Helge Schwab, Vorsitzender der FREIEN WÄHLER, kritisierte Gesundheitsminister Clemens Hoch scharf. Er forderte, dass sich das Land stärker in Berlin für die Belange der Krankenhäuser einsetzt. Überheblichkeit im Umgang mit der Opposition sei hier fehl am Platz, betonte Schwab.

Forderung nach verlässlicher Versorgung
Die FREIEN WÄHLER werfen der Landesregierung vor, das Problem auszusitzen und auf Entscheidungen aus Berlin zu warten. Dies sei angesichts der demografischen Entwicklung und globaler Krisen der falsche Weg.

Medizinische Versorgung als Daseinsvorsorge
Nach Ansicht der FREIEN WÄHLER brauche es mehr Vertrauen, wohnortnahe Pflegeplätze und eine verlässliche stationäre Versorgung in allen Regionen des Landes. Medizinische Versorgung sei kein Geschäftsmodell, sondern ein zentraler Bestandteil öffentlicher Daseinsvorsorge. (PM/bearbeitet durch Red)
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