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| Pressemitteilung vom 10.11.2025 |
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| Geschichtskurs des WHG Neuwied erkundet jüdisches Leben in Koblenz |
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| Schüler des Werner-Heisenberg-Gymnasiums Neuwied besuchten die Synagoge in Koblenz. Sie erhielten wertvolle Einblicke in die Geschichte und Kultur des Judentums, die sie nachhaltig beeindruckten. |
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Neuwied/Koblenz. Der Leistungskurs Geschichte des Werner-Heisenberg-Gymnasiums aus Neuwied besuchte kürzlich die Synagoge in Koblenz. Dort erfuhren die Schüler von einem eindrucksvollen Zeugnis der Zivilcourage: Tora-Rollen, die während der Zeit des Nationalsozialismus gerettet wurden - durch einen langjährigen Freund der Gemeinde, der selbst nicht jüdischen Glaubens war. Diese Geschichte bewegte die Jugendlichen zutiefst.
Dr. Christoph Simonis führte die Gruppe durch die Synagoge und den angrenzenden jüdischen Friedhof. Anders als im Judentum üblich, liegt dieser direkt neben dem Gotteshaus. Die Schüler lernten, dass Gräber im Judentum nicht entfernt werden, was einen deutlichen Unterschied zum Christentum darstellt.
Einblicke in die jüdische Geschichte
Ines Weber erläuterte die Glaubenspraxis anhand traditioneller jüdischer Gegenstände und erklärte die Bedeutung jüdischer Feiertage wie Pessach und Jom Kippur. Die authentische Umgebung regte die Jugendlichen dazu an, über Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Religionen nachzudenken. Fragen zu den Unterschieden zwischen Judentum und anderen Weltreligionen sowie zur Sichtweise auf das Leben nach dem Tod wurden intensiv diskutiert.
Begegnung mit der Gemeinde
Der Besuch endete mit einem kleinen Imbiss, bei dem klassisches Gebäck und frisches Obst gereicht wurden. Die Herzlichkeit der Gemeinde hinterließ einen bleibenden Eindruck bei den jungen Gästen. Der Ausflug verdeutlichte ihnen die Bedeutung von religiösem Austausch und historischer Verantwortung. (PM/Red) |
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| Pressemitteilung vom 10.11.2025 |
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