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Nachricht vom 25.10.2025
Region
"Oans, zwoa, gsuffa" - Oktoberfest in Montabaur zünftig eröffnet
Die Stimmung war ausgelassen, das Festzelt bis auf den letzten Platz gefüllt: In Montabaur hat das wohl größte Oktoberfest im Westerwaldkreis begonnen. Schon zum Auftakt am 24. Oktober sorgten Musik, gute Laune und echte Wiesn-Atmosphäre für einen gelungenen Start in das Festwochenende.
Tanz von Stadtbürgermeisterin Melanie Leicher mit "Max", dem Frontmann der "Grumis" (alle Fotos: Wolfgang Rabsch)Montabaur. Ohne anderen Veranstaltern zu nahe zu treten, kann festgestellt werden, dass in Montabaur das zurzeit wohl größte Oktoberfest im Westerwaldkreis stattfindet. Citymanager Oliver Krämer konnte stolz vermelden, dass auch in diesem Jahr die Karten für beide Oktoberfesttage weggingen wie warme Semmeln und innerhalb kürzester Zeit restlos vergriffen waren. Demzufolge war auch am gestrigen Eröffnungstag (24. Oktober 2025), das im typisch bayerischen Stil hergerichtete Zelt, schon kurz nach Beginn voll besetzt.

Der Musikverein Schenkelberg heizte die Stimmung an
Der Musikverein Schenkelberg, unter der Leitung von Hans Peter Hünermann, hatte die nicht unwichtige Aufgabe, die Besucher auf das Oktoberfest einzustimmen, sozusagen als warm up. Das stellte die Musikanten vor keine unüberwindlichen Hindernisse, denn mit der Auswahl ihrer Musik lagen sie goldrichtig. Ein Udo Jürgens-Medley mit seinen unvergessenen Hits wie “Aber bitte mit Sahne“, “Griechischer Wein“ und “mit “66 Jahren“, sowie “Sweet Caroline“ von Neil Diamond, wurden mit viel Beifall und Mitgesang gefeiert. Natürlich endete der Auftritt des Musikvereins Schenkelberg mit dem “Westerwald Marsch“, der aus vielen Kellern lauthals mitgesungen wurde.

Citymanager Oliver Krämer blickte zufrieden in das nun fast vollständig gefüllte Zelt, als er die Besucher mit dem traditionellen “Hui Wäller“ begrüßte und die Besucher mit “Allemohl“ lautstark antworteten. Er bedankte sich bei Stadtbürgermeisterin Melanie Leicher, dem Team von Montabaur Live, einigen Sponsoren und den Mitarbeitern des städtischen Bauhofs, ohne deren Engagement und tatkräftige Handeln, das Oktoberfest hätte nicht stattfinden können. Nicht ohne Stolz er berichten, dass das Oktoberfest für Freitag und Samstag wieder einmal restlos ausverkauft war.

Weißwurstfrühstück am Sonntag im Festzelt
Krämer nutzte die Gelegenheit, auf eine Veranstaltung hinzuweisen, die am kommenden Sonntag, stattfindet: Am Sonntag, den 26. Oktober 2025, öffnet das Oktoberfestzelt auf der Eichwiese um 9.30 Uhr seine Türen für einen zünftigen Frühschoppen. Ab 10 Uhr können die Gäste ein traditionelles Weißwurstfrühstück genießen. Die musikalische Unterhaltung übernimmt die österreichische Band "Nord-Süd-Ost Böhmische", bekannt als Sieger des Grand-Prix der Blasmusik. Für diese Veranstaltung sind noch Karten erhältlich. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, über den gleichzeitig stattfindenden Oktobermarkt in Montabaur zu schlendern.

Anschließend nahm Stadtbürgermeisterin Melanie Leicher den traditionellen Festbier - anstich vor, was ihr auch glänzend gelang, denn bereits nach wenigen Schlägen floss das Festbier aus dem 50-Literfass, ohne dabei viel kostbares Nass zu verspritzen. Der Jubel war auch deswegen so groß, weil das Benediktiner Festier als Freibier verteilt wurde.

“Die Grumis“ hatten alles im Griff
Endlich einmal traf eine Prophezeiung zu, denn die “Grumis“ wurden als Band angekündigt, die Hallen und Zelte zum Beben bringt, Die Band interpretiert zahlreiche Songs im eigenen Stil und zeichnet sich durch die besonderen, eigenen Arrangements und selbst gestalteten Medleys aus. Die Band, die in der Region Würzburg beheimatet ist, konnte die hochgesteckten Erwartungen restlos erfüllen, da es ihnen gelang, die Besucher von Beginn an in Feierlaune zu versetzen. Vorab kann den Veranstaltern großes Lob gezollt werden, denn mit der Verpflichtung der “Grumis“, hatten sie ein “goldenes Händchen“ bewiesen.

Angeführt von ihrem Bandleader Michael “Max“ Weisenberger, sprühte die Band nur so vor Spielfreude und es gelang, ihre Energie in das Festzelt zu transportieren. Alle Songs wurden gefeiert und so dauerte es nicht lange, bis die ersten Besuche sich auf Bänke und Tische stellten, um zu feiern. “Max“ trieb die Besucher regelrecht vor sich hin, denn er animierte ohne Unterlass, sich zu bewegen, Hände nach oben, nach links und rechts sich drehen, um dann gemeinsam die Maß zu heben, um anzustoßen. Die Band bewies zudem eine hervorragende Kondition, da es fast zwei Stunden dauerte, bis sie die erste Pause einlegte, die wohlverdient war.

Hit auf Hit hielt die Besucher auf Trab
Die Band traf mit der Auswahl ihrer Lieder haargenau den Geschmack des Publikums, mal rockig, mal bajuwarisch mit Trompete, Akkordeon, Tuba und Posaune, Malle-Hits und deutschen Schlagern. Der Abend lebte von der Vielfalt der Musik, so konnte keine einseitige Langeweile entstehen. An dieser Stelle eine kleine Auswahl der Lieder, die die musikalische Vielseitigkeit der “Grumis“ unter Beweis stellt: “Ein Stern“, “Anton aus Tirol“ und “Hey Baby“ (DJ Ötzi),) “Hulapalu“ von Andreas Gabalier, “Sweet Caroline“ von Neil Diamond, der sich sicherlich nicht hätte träumen lassen, dass sein Welthit sich zu einem Party Hit entwickeln würde, durch den Refrain “Hohoho“. Der Bezug des Westerwalds zum rheinischen Frohsinn, wurde dadurch untermauert, dass die Hits “Viva Colonia“ von den “Höhnern“ und “Rut sin de Ruse“ von De Boore“, zu den am lautesten mitgesungenen Liedern gehörten.

Zufriedenes Fazit der Veranstalter
Heute (25. Oktober 2025) hatte der WW-Kurier Gelegenheit, Citymanager Oliver Krämer telefonisch zu erreichen, um zu erfahren, wie er den Eröffnungstag des Oktoberfests erlebt hat. “Ich kann nur sagen, dass wir sehr zufrieden sind mit dem ersten Tag. Wir hatten ein fantastisches Publikum, das nur Party feiern wollte und überhaupt keinen Gedanken daran verschwendete, sich mit anderen körperlich zu messen. Der Rettungsdienst, der natürlich anwesend war, konnte einen absolut arbeitsfreien Abend verbringen. Wir hoffen, dass es heute genauso verlaufen wird. Ich möchte bei dieser Gelegenheit auch noch einmal auf das morgige Weißwurstfrühstück im Zelt hinweisen und auf den morgen ebenfalls stattfindenden Oktobermarkt in Montabaur hinweisen“.

Na denn, der WW-Kurier wünscht weiterhin gutes Gelingen!
Nachricht vom 25.10.2025 www.nr-kurier.de