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Nachricht vom 11.10.2025
Politik
Neuer Bürgerfahrdienst für Verbandsgemeinde Dierdorf geplant
In der Verbandsgemeinde Dierdorf soll ein Bürgerfahrdienst für Menschen mit eingeschränkter Beweglichkeit ins Leben gerufen werden. Ein elektrisch betriebenes Fahrzeug und ehrenamtliche Helfer bilden das Herzstück des Projekts. Der Start ist für Frühjahr 2026 geplant.
Symbolfoto: Wolfgang TischlerDierdorf. In der Verbandsgemeinde Dierdorf wird ein Bürgerfahrdienst eingerichtet, der insbesondere älteren Menschen, Personen mit eingeschränkter Beweglichkeit und Bürgern ohne eigenes Fahrzeug zugutekommen soll. Das Projekt sieht die Anschaffung eines elektrisch betriebenen Fahrzeugs vor, das auf dem Gelände der Verbandsgemeindeverwaltung stationiert wird. Die Wartung und Verwaltung des Fahrzeugs übernimmt die Verwaltung.

Bereits 24 Personen haben Interesse an einer ehrenamtlichen Mitarbeit bekundet. Davon stehen voraussichtlich 18 als Fahrer und sechs als Disponenten zur Verfügung. Die Fahrer müssen ihre Fahrtauglichkeit beim Betriebsarzt nachweisen und können an Fahrtrainings teilnehmen. Nutzer des Fahrdienstes müssen selbstständig einsteigen können, und Tiere dürfen in Boxen mitgeführt werden.

Die organisatorische Abwicklung des Projekts, einschließlich der Kosten für Porto, Telefon und notwendige PC- und Software-Ausstattung, wird vom Koordinationsteam der Verbandsgemeinde übernommen. Der Fahrdienst soll dienstags und donnerstags zwischen 8 und 16 Uhr innerhalb der Verbandsgemeinde Dierdorf angeboten werden. In Ausnahmefällen, etwa für Arztbesuche, sind auch Fahrten in benachbarte Orte möglich. Für die Koordination wird ein Telefondienst eingerichtet, der montags und mittwochs von 9 bis 11 Uhr erreichbar ist. Bürgermeister Seiler betonte in der Ratssitzung, dass die Disponenten anfangs mit entscheiden sollen, ob die Fahrten gerechtfertigt sind. Insofern sollen die Richtlinien zunächst nicht streng gefasst werden.

Die Else-Schütz-Stiftung hat ihre Unterstützung für die Fahrzeugbeschaffung angeboten, um diese möglichst kostenneutral zu gestalten. Der Verbandsgemeinderat hat in seiner Sitzung am 9. Oktober dem Projekt unter der Voraussetzung der Förderung des Fahrzeugs zugestimmt. woti
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