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Nachricht vom 05.10.2025
Wirtschaft
Sicher im Internet unterwegs: Viele unterschätzen immer noch das Risiko
ANZEIGE 18+ | Hinweis: Dieser Artikel ist für ein erwachsenes Publikum bestimmt und behandelt Themen (beinhaltet ggf. Links), die sich an Personen ab 18 Jahren richten. Das Internet ist überall und gehört für viele einfach dazu. Einkaufen, Nachrichten lesen, mit Freunden chatten – alles läuft digital. Dabei denken viele gar nicht daran, wie schnell man sich in unsichere Situationen bringen kann. Das Risiko, Opfer von Betrug oder Datenklau zu werden, wird oft unterschätzt. Man klickt einfach auf Links, gibt Passwörter preis, ohne sich wirklich bewusst zu sein, was jeweils dahinter steckt.
Symbolfoto (KI generiert)Fest steht: Wer weiß, worauf er achten sollte, kann oft Ärger und finanzielle Verluste vermeiden. Doch viele stürzen sich ohne Vorbereitung ins Netz und wundern sich später, wenn etwas schiefgeht. Die folgenden Abschnitte liefern Tipps, die dabei helfen sollen, dass genau das NICHT passiert.

Eine schnelllebige, bunte, aber eben auch gefährliche Umgebung
Vor allem Passwörter werden oft zu einer Schwachstelle. Viele nutzen ein und dieselbe Kombination für verschiedene Seiten. Gerät ein Konto unter Kontrolle von Fremden, sind meist auch alle anderen betroffen. Gerade unterwegs im Café oder am Bahnhof sollte man vorsichtig sein und besser kein öffentliches WLAN ohne Schutz nutzen. Zudem lohnt es sich auch, in Bezug auf einzelne Plattformen, auf denen man sich anmeldet, genauer hinzuschauen. So hilft zum Beispiel ein Vergleich aller Casinos Online dabei, einen seriösen Anbieter zu finden.

Das Tückische am Internet ist, dass Gefahren nicht immer sichtbar sind. Man bekommt eine Mail, die angeblich von der Bank kommt, klickt auf den Link – und plötzlich sind die Zugangsdaten in fremder Hand. Schadsoftware kann sich in harmlosen Anhängen verstecken oder beim Herunterladen einer Datei ungefragt auf dem Rechner landen. Wer ungeschützte WLAN-Netze nutzt, lädt Hacker quasi dazu ein, sich einen Überblick über eine große Anzahl an Daten zu verschaffen.

Daten schützen: So geht’s!
Daten sind wertvoll, und sie gehören auf keinen Fall in fremde Hände. Deshalb sollte man darauf achten, welche Informationen man preisgibt und wem man vertraut. Auch bei Apps lohnt es sich, genau zu prüfen, welche Rechte man den Verantwortlichen, die hinter den Anwendungen stehen, einräumt. Manche sammeln mehr, als wirklich nötig wäre.

Regelmäßige Updates sind ebenfalls ein Muss. Sie schließen in vielen Fällen Sicherheitslücken, bevor sie ausgenutzt werden. Antivirenprogramme und Firewalls sind zusätzliche Helfer, die zumindest einen ersten Schutzwall darstellen. Aber Technik allein reicht nicht. Man muss auch wissen, wie man sich richtig verhält.

Wie sieht eigentlich das perfekte Passwort aus?
Ein Passwort sollte gut gewählt sein: lang, abwechslungsreich, nicht leicht zu erraten. Das gleiche Passwort für alle Konten zu benutzen, stellt ein echtes Risiko dar. Passwortmanager helfen hier weiter. Sie erlauben es, die verschiedenen Zahlen-, Buchstaben- und Zeichenkombinationen zu verwalten.

Auch hilfreich: die Zwei-Faktor-Authentifizierung. Sie verlangt neben dem Passwort einen zusätzlichen Schritt, etwa einen Code auf dem Handy. So wird es für Kriminelle deutlich schwerer, ein Konto zu übernehmen. Gerade bei wichtigen Diensten wie Online-Banking sind „Extras“ wie diese mittlerweile fast unverzichtbar.

Ein gesundes Maß an Vorsicht hilft oft schon weiter
… zumindest im ersten Schritt.
Am wichtigsten ist, sich nicht einfach wahllos durch das Internet treiben zu lassen. Man sollte sich immer wieder fragen: Was gebe ich hier von mir preis? Wem vertraue ich wirklich? E-Mails mit merkwürdigen Aufforderungen, Links von unbekannten Absendern oder Seiten, die „irgendwie komisch“ aussehen sollten aufhorchen lassen.

Digitale Hygiene heißt auch, regelmäßig Passwörter zu erneuern, Geräte sauber zu halten, auch beim Online Shopping bewusst vorsichtig zu sein und seine Daten bestmöglich vor Fremden zu schützen. In sozialen Medien gilt es, bewusst zu entscheiden, was öffentlich wird und was privat bleibt. Nicht alles muss mit der Welt geteilt werden – auch, wenn es sich im ersten Moment vielleicht so anfühlen mag.

Die gute Nachricht: Sicherheit im Netz erfordert oft nur wenig Aufwand
Sicher im Netz zu sein, und sich zum Beispiel unter anderem auch vor Anlagebetrug zu schützen, ist weniger eine Frage der Technik, sondern eher eine Frage der Haltung. Mit ein wenig Vorsicht und gesundem Menschenverstand lässt sich schon viel, aber eben nicht alles, vermeiden. Nicht jeder Klick muss ein Risiko sein. Manchmal hilft es einfach, kritisch zu sein.

Das Internet bietet viele Möglichkeiten, aber auch Herausforderungen. Wer aufmerksam bleibt, schützt sich und seine Daten. So wird die digitale Welt ein Ort, an dem man sich weitestgehend sicher bewegen kann – ohne ständig Angst zu haben. (prm)

Hinweis zu den Risiken von Glücksspielen:
Glücksspiel kann süchtig machen. Spielen Sie verantwortungsbewusst und nutzen Sie bei Bedarf Hilfsangebote wie die Suchtberatung (Link: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung - Glücksspielsucht).
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