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Pressemitteilung vom 27.07.2025
Region
SPD Rheinbreitbach unterstützt die Initiative des SVR zur Beteiligung am Sportplatz Unkel
Der Fußballplatz in Unkel ist seit einiger Zeit unbespielbar, und die Stadt kann sich eine Sanierung nicht leisten. Der Sportverein Rot Weiß Rheinbreitbach möchte das Vorhaben unterstützen, scheitert zunächst aber am ORtgemeindenrat.
Symbolbild (Foto: Pixabay)Unkel/Rheinbreitbach. Der Fußballplatz in Unkel ist aufgrund seines schlechten Zustands nicht mehr nutzbar, und die Stadt Unkel hat derzeit keine finanziellen Mittel für eine Sanierung. Dies führt dazu, dass Fußballvereine aus der Region auf andere Plätze ausweichen müssen oder Spieler zu anderen Vereinen abwandern. Um diesem Problem zu begegnen, wurde die Idee einer Bürgerstiftung ins Leben gerufen. Die "Stiftung Jugend, Sport & Integration" soll den Platz als Kunstrasenplatz in bürgerschaftlicher Verantwortung wiederherstellen.

Der Sportverein Rot Weiß Rheinbreitbach e.V. von 1929 (SVR) plant, sich mit Eigenmitteln an dieser Maßnahme zu beteiligen und hat die Unterstützung der Ortsgemeinde Rheinbreitbach angefragt. Nach Gesprächen mit der Gemeindespitze und verschiedenen Fraktionen brachte Ortsbürgermeister Roland Thelen das Thema in den Gemeinderat ein. Vertreter des SVR konnten das Projekt dort umfassend vorstellen. Jedoch wurde das Anliegen bei der letzten Sitzung des Ortsgemeinderates ohne Beschluss von CDU und UWG vertagt.

SPD Rheinbreitbach sieht Vorteil in in einer Beteiligung
SPD-Fraktionsvorsitzender Rudolf Martin äußerte Unverständnis über diese Entscheidung: "Es ist doch unbestreitbar, dass die Spielflächen in Rheinbreitbach absolut am Limit sind und unsere Sportler dringend zusätzlichen Platz brauchen. Auch ist unbestreitbar, dass durch die intensive Nutzung unseres Sportplatzes - eigentlich bereits jetzt eine Überlastung der Spielflächen - eine große Abnutzung entsteht, die eine vorzeitige Sanierung erforderlich machen wird - und das wird viel teurer als eine Beteiligung an der Sanierung des Unkeler Platzes mit gesicherten Spielrechten für den Rheinbreitbacher SVR."

Die SPD hält es für unwahrscheinlich, dass zusätzliche Spielflächen neben dem bestehenden Sportplatz in Rheinbreitbach realisiert oder finanziert werden können. Auch die aktuelle Parksituation sei für Anwohner belastend, und zusätzlicher Sportlärm sollte vermieden werden, so Rainer Novak, SPD-Ortsvereinsvorsitzender. Deshalb erscheint die Beteiligung des SVR und der Ortsgemeinde Rheinbreitbach an der Errichtung eines Kunstrasenplatzes in Unkel als wirtschaftlichste Lösung, um den Spielbetrieb langfristig zu sichern und gleichzeitig erhebliche Kosten für Rheinbreitbach einzusparen.

Vorhaben soll erneut aufgegriffen werden
In der kommenden Ratssitzung will die SPD das Vorhaben erneut unterstützen, ohne dabei ein finanzielles Risiko für Rheinbreitbach einzugehen. Vielmehr soll die rechtliche Absicherung der öffentlichen Gelder im Wege der sogenannten "interkommunalen Zusammenarbeit" mit der Stadt Unkel gesichert werden. Novak betont abschließend: "Rheinbreitbach lebt durch seine Vereine. Wer ein lebendiges Rheinbreitbach will, muss die örtlichen Vereine auch weiter fördern. Und die großartige Integrationsleistung der Sportvereine für Persönlichkeitsentwicklung und Sozialverhalten gelingt nur, wenn genug Spielmöglichkeiten für die Freizeitsportler geboten werden." (PM/Red)
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