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Pressemitteilung vom 21.07.2025
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40 Jahre Katzenhilfe Neuwied: Ein Rückblick auf Erfolge und Herausforderungen
Die Katzenhilfe Neuwied feiert ihr 40-jähriges Bestehen. Trotz vieler Fortschritte im Tierschutz stehen die Ehrenamtlichen des Vereins weiterhin vor großen Herausforderungen. Ein Blick auf die Geschichte und aktuelle Probleme zeigt, wie viel noch zu tun ist.
Fotos: Doris Litz (Katzenhilfe Neuwied)Neuwied. Im Juli 2025 blickt die Katzenhilfe Neuwied auf vier Jahrzehnte engagierter Tierschutzarbeit zurück. Der gemeinnützige Verein hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1985 durch 18 Frauen unter der Leitung von Jutta Gräfin Praschma stets für das Wohl von Katzen eingesetzt. Ingrid Haberscheidt, Pflegestellenleiterin und zweite Vorsitzende, erinnert sich an die Anfänge: "In den Anfangsjahren wurden unsere Aktiven ausgelacht, wenn sie zu Rettungseinsätzen aufbrachen oder sich für die Kastration von Kätzinnen und Katern stark machten."

Heute ist die Katze das beliebteste Haustier in Deutschland, doch die Arbeit der Katzenhilfe bleibt wichtig. Viele Katzen kämpfen immer noch ohne menschliche Betreuung ums Überleben, oft weil ihre Vorfahren ausgesetzt wurden. Tierheime füllen sich besonders vor den Ferien mit abgegebenen Tieren. Doris Litz, Geschäftsführerin der Katzenhilfe, erklärt: "Katzen, vor allem die besonderer Rassen, sind für viele Menschen ein Statussymbol." Doch nach dem ersten Reiz landen diese Tiere oft im Tierheim.

Der Verein betreut jährlich etwa 200 Katzen, darunter viele Welpen. Die Finanzierung erfolgt fast vollständig durch Spenden und Mitgliedsbeiträge, wobei die jährlichen Kosten rund 250.000 Euro betragen. Ein Großteil davon entfällt auf Tierarztkosten. Ingrid Haberscheidt betont die Bedeutung der Kastrationsverordnungen, die viele Kommunen erlassen haben, als wirksames Mittel gegen unerwünschten Nachwuchs. PM/Red
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