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Pressemitteilung vom 03.07.2025
Rheinland-Pfalz
Rheinland-Pfalz: ADAC gibt Tipps für sichere Ferienreisen
Die Sommerferien starten am Montag, 7. Juli, in Rheinland-Pfalz. Der ADAC Mittelrhein rechnet mit vollen Autobahnen und gibt Tipps für eine entspannte Fahrt in den Urlaub, ohne Stress und lange Wartezeiten.
Symbolbild. (KI-generiert)Rheinland-Pfalz. Mit dem Beginn der Sommerferien am Montag, 7. Juli, erwartet der ADAC Mittelrhein ein erhöhtes Verkehrsaufkommen auf den Autobahnen in Rheinland-Pfalz. Besonders betroffen sind die A3 zwischen Köln und Frankfurt, die A61 im Bereich Bingen und Ludwigshafen sowie die A48 und A1 in Richtung Trier. Auch rund um Mainz und Kaiserslautern, insbesondere auf der A60 und A63, müssen Autofahrer mit Baustellen und Verzögerungen rechnen.

Bundesweit sind ebenfalls viele Strecken stark belastet. Hierzu zählen die A1 (Köln – Dortmund – Münster – Hamburg), A3 (Frankfurt – Nürnberg – Passau), A5 (Heidelberg – Karlsruhe), A6 (Mannheim – Nürnberg), A8 (Karlsruhe – Salzburg), A61 (Koblenz – Ludwigshafen), A81 (Heilbronn – Stuttgart), A93 (Inntaldreieck – Kufstein), A95/B2 (München – Garmisch-Partenkirchen) sowie der Kölner Ring (A1/A3/A4) und die A99 (Umfahrung München).

Stauzeiten besser meiden
Wer zeitlich flexibel ist, sollte die klassischen Stoßzeiten am Freitagnachmittag, Samstagvormittag und Sonntagnachmittag meiden. Entspannter reist es sich laut ADAC unter der Woche, vor allem Montag- oder Dienstagmorgen sowie in den Abendstunden.

Gut vorbereitet sicher ans Ziel
Um Unwägbarkeiten vorzubeugen, empfiehlt der ADAC, Reisen vorausschauend zu planen. Familien mit Kindern sollten ausreichend Getränke, kleine Snacks sowie Reisespiele oder Hörbücher dabeihaben. Regelmäßige Pausen mit Bewegung an Raststätten sind wichtig, um die Stimmung im Fahrzeug hochzuhalten.

Vor Fahrtantritt ist es sinnvoll, sich über die aktuelle Verkehrslage zu informieren und mögliche Alternativrouten herauszusuchen. Im Stau gilt es, wichtige Sicherheitsregeln zu beachten. Bereits bei stockendem Verkehr muss eine Rettungsgasse gebildet werden. Autofahrer auf dem linken Fahrstreifen weichen nach links aus, während alle anderen Fahrstreifen nach rechts ausweichen. In engen Baustellenbereichen mit schmaleren Spuren wird empfohlen, versetzt zu fahren, damit im Notfall der linke Fahrstreifen für Rettungskräfte freibleibt. Wer sich nicht daran hält, muss mit Bußgeldern bis zu 320 Euro rechnen.

Motor abstellen bei längeren Stopps
Bei längeren Standzeiten sollte der Motor abgestellt werden, um Kraftstoff zu sparen und die Umwelt zu schonen. Das Fahrzeug darf nur im Notfall verlassen werden, insbesondere auf Autobahnen. Für Wartezeiten im Stau empfiehlt der ADAC, Getränke griffbereit zu haben, um gerade Kinder bei Laune zu halten.

Tipps gegen Hitze im Auto
Zum Ferienstart erwartet der Deutsche Wetterdienst Temperaturen bis 35 Grad. Vor Fahrtantritt sollte das Fahrzeug gut durchlüftet werden, bevor die Klimaanlage eingeschaltet wird. Die optimale Einstellung liegt zwischen 22 und 25 Grad, der Luftstrom darf nicht direkt auf den Körper gerichtet sein. Beim Parken ist es sinnvoll, Schattenplätze zu nutzen oder Sonnenschutzfolien und Sonnenblenden anzubringen. Empfohlen wird luftige Kleidung und das Auftragen von UV-Schutzcreme, vor allem bei Kindern.

Kinder und Tiere dürfen niemals im Auto zurückgelassen werden. Bereits nach zehn Minuten in der Sonne übersteigt die Temperatur im Fahrzeug die Körpertemperatur. Nach 30 Minuten werden Werte von 45 Grad und mehr erreicht, bei direkter Sonneneinstrahlung sogar deutlich mehr. Kinder und Haustiere reagieren besonders empfindlich auf Hitze und dürfen nicht unbeaufsichtigt im Fahrzeug bleiben.

Tanken abseits der Autobahn spart Geld
Der ADAC weist zudem darauf hin, dass es sich lohnt, abseits der Autobahn zu tanken. Eine aktuelle Auswertung ergab, dass Kraftstoff an Autobahntankstellen deutlich teurer ist. Bei einem Vergleich von 40 Autobahntankstellen mit den jeweils nächstgelegenen Tankstellen abseits der Autobahn zeigte sich ein deutlicher Unterschied. An der Raststätte Hunsrück-Ost kostete Super E10 zuletzt 31 Cent mehr als außerhalb, Diesel war 35 Cent teurer.

Ein kleiner Umweg von ein bis zwei Kilometern kann daher finanziell sinnvoll sein. Der ADAC empfiehlt, vorab per App oder Navigationsgerät Preise zu vergleichen und nach Möglichkeit abseits der Autobahn zu tanken.

Fazit
Der ADAC Mittelrhein rät allen Reisenden, gut vorbereitet und ausgeruht in den Urlaub zu starten. Wer Stoßzeiten meidet, für Erfrischung sorgt und alle Sicherheitsregeln beachtet, kann entspannt ans Ziel kommen. (PM/Red)
Pressemitteilung vom 03.07.2025 www.nr-kurier.de