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Nachricht vom 29.06.2025
Politik
Solidarität mit der Ukraine: Kundgebung in Neuwied berührt die Herzen
Am 28. Juni versammelten sich zahlreiche Menschen am "Engel der Kulturen" in der Neuwieder Innenstadt, um ihre Solidarität mit der Ukraine zu bekunden. Die Veranstaltung, organisiert vom Neuwieder Bündnis für Demokratie und Toleranz, bot emotionale Einblicke in das Leben der Ukrainerinnen und Ukrainer während des Krieges.
Foto: Peter SchwarzNeuwied. Trotz der sommerlichen Hitze fanden sich viele Menschen zur Solidaritätskundgebung ein, um den ukrainischen Verfassungstag zu begehen. Der Veranstaltungsort war in den Landesfarben der Ukraine geschmückt, und viele Teilnehmer trugen traditionelle Trachten, was ein buntes Bild ergab. Die Beiträge der Redner vermittelten einen tiefen Einblick in die ukrainische Seele - geprägt von Heimatliebe, Schmerz über die russische Aggression und einer engen Verbundenheit mit der Neuwieder Bevölkerung.

Peter Schwarz erinnerte an frühere Kundgebungen gegen den russischen Angriffskrieg und bedauerte, dass die Hoffnung auf ein baldiges Ende des Konflikts enttäuscht wurde. Stattdessen habe sich die Situation verschärft, mit vielen Opfern und Traumatisierten. Texte und Lieder von Lyuba Kluge, Olga Deinega und anderen Aktiven machten das tägliche Leid und den Wunsch nach Frieden deutlich.

Mitglieder des Neuwieder Stadtrates betonten erneut ihre Solidarität mit der Ukraine und deren Bedeutung als Teil der europäischen Gemeinschaft. Der russische Einmarsch am 24. Februar 2022 habe Tod und Zerstörung gebracht und eine unsichere Welt geschaffen. Europa müsse geeint auftreten, um demokratische Werte zu verteidigen.

Willi Büscher berichtete von seinen Hilfstransporten nach Charkiw und Odessa und bot damit einen besonderen Einblick in das bedrohte Leben in der Ukraine. Fedir Zosimov, ein verletzter Soldat, sprach eindrucksvoll über seinen ungebrochenen Willen, seine Heimat und europäische Werte zu verteidigen.

Den musikalischen Abschluss bildete Simon Waldeck mit seinem Saxophon, als er die ukrainische Hymne und die "Ode an die Freude" spielte. Die Veranstaltung endete mit dem Ruf: "Es lebe die Ukraine, es lebe Europa!" Red
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