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Pressemitteilung vom 06.06.2025
Region
Schnelle Hilfe bei Notfällen: Das Ersthelfer-System in Asbach
Seit August 2024 sind in der Verbandsgemeinde Asbach über 60 Bürger als qualifizierte Ersthelfer aktiv. Sie wurden bereits mehr als 20 Mal alarmiert und konnten entscheidende Maßnahmen ergreifen, noch bevor der Rettungsdienst eintraf.
Die Ersthelfer trainieren regelmäßig die Wiederbelebung und den Einsatz des Defibrillators (AED). (Fotoquelle: Feuerwehr VG Asbach)Asbach. Das Ersthelfer-System in der Verbandsgemeinde Asbach wurde vor knapp einem Jahr, am 1. August 2024, ins Leben gerufen, um die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes mit basismedizinischen Maßnahmen zu überbrücken. In ländlichen Regionen, wo die Anfahrtszeiten länger sein können, ist jede Minute entscheidend. Bei einem Herzstillstand sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit pro Minute ohne Wiederbelebungsmaßnahmen um etwa zehn Prozent.

Die Ersthelfer werden über eine spezielle App alarmiert, die auch von der Feuerwehr genutzt wird. So können sie schnell und gezielt zu Einsätzen in ihrer Umgebung gerufen werden. Die Alarmierung erfolgt durch die Rettungsleitstelle Montabaur, wenn eine Meldung zu einem Kreislaufstillstand über den Notruf 112 eingeht.

Regelmäßiges Training
Die Ausbildung umfasst sowohl theoretische als auch praktische Inhalte. Neben erweitertem Reanimationstraining werden die Helfer in der Bedienung von Defibrillatoren geschult und erhalten eine Erste-Hilfe-Ausrüstung. Regelmäßige Fortbildungen stellen sicher, dass die Ersthelfer stets auf dem neuesten Stand sind.

Das Projekt wird vollständig durch Spenden finanziert. Medizinische Ausrüstung und Ausbildungsmaterial konnten durch großzügige Spenden direkt zu Beginn angeschafft werden. Rund die Hälfte der Ersthelfer trägt einen automatischen Defibrillator (AED) mit sich. Zur besseren Sichtbarkeit tragen sie Warnkleidung. (PM/Red)
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