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Pressemitteilung vom 02.06.2025
Region
Neuwied: Steigende Kitaplatzzahlen und neue Herausforderungen
In Neuwied steigen die Zahlen der betreuten Kinder in Kindertagesstätten kontinuierlich an. Doch trotz positiver Entwicklungen bleibt der Bedarf an weiteren Plätzen hoch. Der aktuelle Bedarfsplan des Jugendamts gibt einen umfassenden Überblick über die Situation und zeigt geplante Maßnahmen auf.
Symbolbild: Pixabay.Neuwied. Die Stadt Neuwied hat den neuen Kindertagesstätten-Bedarfsplan für das Kita-Jahr 2025/2026 vorgestellt, der auf Daten der Anmeldeplattform WebKiTa basiert. Am Stichtag 1. April 2025 besuchten 2.842 Kinder eine Kindertagesstätte in Neuwied - ein Zuwachs von 144 Kindern im Vergleich zum Vorjahr. Dies entspricht einer Auslastungsquote von 92,6 Prozent, verglichen mit 87,6 Prozent vor zwei Jahren. Trotz dieser positiven Entwicklung besteht weiterhin ein erheblicher Platzmangel, insbesondere in der Innenstadt und in Heddesdorf, wo derzeit 355 Plätze fehlen.

Um dem steigenden Bedarf gerecht zu werden, enthält der Bedarfsplan zahlreiche Empfehlungen. Dazu gehört die zügige Umsetzung geplanter Bauprojekte und die Einrichtung eines Interimsstandorts in der Innenstadt. Der Fokus soll künftig verstärkt auf dem Ausbau der Plätze für Kinder über zwei Jahren liegen, während die Zahl der Plätze für unter Zweijährige reduziert wird. Langfristig sollen alle Kita-Träger Gebäudegutachten vorlegen, um fundierte Entscheidungen für zukünftige Investitionen treffen zu können.

Bürgermeister Peter Jung äußerte sich dazu: "Wir freuen uns, dass wir mehr Kinder denn je in unseren Einrichtungen betreuen können. Gleichzeitig sehen wir die enormen Herausforderungen beim Kita-Ausbau. Der Bedarf wächst, der Fachkräftemangel bleibt bestehen - deshalb brauchen wir nicht nur weitere Investitionen, sondern auch zusätzliche personelle Ressourcen in der Verwaltung, um den Ausbau weiter zu beschleunigen."

Die langfristigen Ziele umfassen den vollständigen Rechtsanspruch auf eine siebenstündige Betreuung bis spätestens 2028. Geplante Bau- und Erweiterungsvorhaben sollen die Betreuungskapazitäten im Stadtgebiet deutlich erhöhen. PM/Red
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