NR-Kurier |
Ihre Internetzeitung für den Kreis Neuwied |
|
Pressemitteilung vom 13.05.2025 |
|
Politik |
Kreis Neuwied plant Frauenhaus für 2026 |
|
Die Landesregierung hat angekündigt, im Kreis Neuwied ein Frauenhaus zu errichten. Jochen Bülow, Vorsitzender der Fraktion Bündnis Sahra Wagenknecht im Kreistag Neuwied, äußerte sich dazu ausführlich und betonte die Bedeutung dieses Vorhabens. |
|
Neuwied. Die Ankündigung der Landesregierung, im Kreis Neuwied ein Frauenhaus einzurichten, wird von Jochen Bülow als längst überfälliger Schritt begrüßt. "Endlich: Zehn Jahre nach meinem ersten Kreistags-Antrag zum Thema Gewaltschutz von Frauen und Kindern handelt die Landesregierung und will den Löwenanteil der Finanzierung eines Frauenhauses im Kreis Neuwied übernehmen", erklärt Bülow. Besonders im Hinblick auf die bevorstehenden Landtagswahlen sieht er darin ein klares Signal, dass politischer Einsatz Veränderungen bewirken kann.
Bülow betont die Notwendigkeit einer schnellen Umsetzung des Projekts, um das geplante Eröffnungsdatum im nächsten Jahr zu erreichen. Dabei sei eine enge Abstimmung mit dem Kreis und den lokalen Trägern entscheidend. "Es gibt in unserer Region ein breites Beratungsangebot und deshalb sollte nicht allein in Mainz am grünen Tisch entschieden werden, welcher Träger die Aufgabe übernimmt und wie eine ambulante Beratungsstelle an das Frauenhaus angedockt wird."
Ein weiteres Anliegen ist die langfristige Sicherstellung der Finanzierung. Der Kreis Neuwied soll zwar Verantwortung übernehmen, doch solange es sich um freiwillige Leistungen handelt, bleibt die finanzielle Absicherung ungewiss. Bülow weist darauf hin, dass die ADD bei knappen Haushalten möglicherweise keine freiwilligen Ausgaben genehmigt, selbst wenn diese politisch gewünscht sind. "Frauen und Kinder haben darauf spätestens mit der Istanbul-Konvention einen gesetzlichen Anspruch - der muss auch finanziell langfristig sichergestellt werden", so Bülow weiter. (PM/Red) |
|
Pressemitteilung vom 13.05.2025 |
www.nr-kurier.de |
|
|
|
|
|
|