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Pressemitteilung vom 11.05.2025 |
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Politik |
Massive Kritik am neuen Jagdgesetz in Rheinland-Pfalz |
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In Rheinland-Pfalz sorgt der Entwurf eines neuen Jagdgesetzes für heftige Diskussionen. Noch bevor das Gesetz im Landtag diskutiert wird, regt sich Widerstand bei der Jägerschaft und der Opposition. |
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Mainz. Bereits Tage vor der geplanten Einführung des neuen Jagdgesetzes durch die rheinland-pfälzische Landesregierung formiert sich Widerstand.
Auf dem Parteitag der Grünen am Wochenende in Idar-Oberstein äußerte der Landesjagdverband scharfe Kritik am sogenannten Eder-Vorschlag. Die Jägerschaft bezeichnet den Entwurf als "Artenschutz-Skandal" und fühlt sich getäuscht. Der Vorwurf lautet, das Gesetz ziele hauptsächlich darauf ab, mehr Wildtiere zu erlegen, was auch die CDU-Landtagsfraktion sprachlos zurücklässt.
Der jagdpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Horst Gies, selbst Jäger, kritisiert: "Mit dem vorliegenden Entwurf spricht das grün geführte Ministerium unseren Jägerinnen und Jägern im Land jegliche Kompetenz ab." Gies zeigt sich entsetzt darüber, dass der Waldbau über Artenschutz und Hege gestellt werde. Er fragt: "Wo bleibt der Tierschutz im Regierungsentwurf?" Laut Gies droht das Gesetz, einen Keil zwischen Behörden, Waldbesitzern, Jägern sowie Naturschützern zu treiben. Bisher habe man in diesen Bereichen vertrauensvoll mit Kreisgruppen und Kommunen zusammengearbeitet.
Gies betont den großen Schaden, den die Landesregierung mit ihrem Vorschlag angerichtet habe. Jäger fühlten sich vorgeführt und degradiert. Das Vertrauen in die Jägerschaft sei massiv gestört worden. Die CDU-Landtagsfraktion fordert, die lokalen Akteure zu stärken, anstatt sie zu schwächen. "Dafür setzen wir uns seit Monaten ein und werden dies auch in der kommenden Woche im rheinland-pfälzischen Landtag tun", so Gies abschließend. (PM/Red) |
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Pressemitteilung vom 11.05.2025 |
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