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Nachricht vom 02.03.2024
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Intergalaktische Entdeckungsreise: "Der kleine Prinz" am Martin-Butzer-Gymnasium Dierdorf
Die bekannte Erzählung "Der kleine Prinz" von Antoine de Saint-Exupéry wurde in der Umsetzung von Holger Gottschalk von der Theater-AG auf die Bühne des Martin-Butzer-Saals gebracht. Premiere war am Freitag, 1. März. Die Aufführung lebte von der Schauspielkunst Juliane Eisens, die die umfangreiche Hauptrolle souverän verkörperte.
Fotos: Helmi Tischler-VenterDierdorf. Die Rahmenhandlung gestalten zwei Kinder, Anna und Sophie, gespielt von Jolina Händler und Michelle Kulik, die auf dem Speicher ihrer Großeltern in einer alten Kiste ein Tagebuch finden. Es berichtet von einer Notlandung in der Sahara. Die Mädchen vermuten, dass ihr Opa der Verfasser war. Es handelt sich um das Buch "Der kleine Prinz". Der bereist verschiedene Planeten und gewinnt in den Begegnungen mit deren Bewohnern wichtige Erkenntnisse.

Auf der Bühne des Gymnasiums erzeugen Kulissenbilder und wenige Requisiten die Illusion verschiedener Planeten. Die beiden Mädchen begleiten den Prinzen, dessen Heimatplanet nicht größer als ein Haus ist, auf seiner Reise. Der Prinz hat auf seinem Heimatplaneten eine Blume (Luzie Lemke), die es nur ein einziges Mal gibt, Tag für Tag beobachtet und gegossen.

Zu Beginn seiner Reise trifft der kleine Prinz auf eine Königin ohne Untertanen (Lina Fier), sie will ihn zum Justizminister machen. Der Prinz zieht weiter und begegnet einer eitlen Dame (Karolin Petzhold), die bewundert und beklatscht werden will. Anschließend trifft er auf eine Säuferin (Franka Wolf) und auf eine ernsthafte Geschäftsfrau (Zoé Sojka), die keine Zeit für Träumereien hat. Der kleine Prinz ist von der egozentrischen Oberflächlichkeit seiner Gesprächspartner entsetzt. Nur die Laternenanzünderin (Lia Schaaf) beschäftigt sich mit etwas anderem als sich selbst, aber ihre Tätigkeit ist nutzlos.

Eine Geografin (Mara Schaaf), die mit ihrem Wissen nichts anfangen kann, weil sie ihren Schreibtisch nie verlässt, schickt den kleinen Prinzen zum Planeten Erde, auf der es mehr gibt als drei Vulkane und eine Blume und auf der sieben Milliarden Menschen wohnen. Bei seiner Landung in der menschenleeren Wüste trifft der Prinz auf eine Schlange (Carlotta Hennes), die meint, sie könne ihm eines Tages helfen, wenn er sich zu sehr nach seinem Planeten sehne, man sei auch bei den Menschen einsam.

Der Prinz findet eine Wüstenblume (Mia Cornelius), die nicht durch Schönheit beeindruckt und eine Weichenstellerin. Sie regelt permanent allen Verkehr mit ihren bunten Hebeln und bekennt, dass nur die Kinder wissen, wohin es geht. Eine Händlerin (Mara Schaaf) verkauft Durst stillende Wunderpillen, die in einer Woche 53 Minuten Zeit spenden. Im irdischen Rosengarten stehen sehr viele anmutige, liebliche und schöne Rosen (Mia, Zoé, Carlotta, Karolin, Karolin, Lia, Luzie). Dagegen ist die Rose des kleinen Prinzen nur eine von Tausenden.

Der Fuchs (noch einmal Franka Wolf) sagt, er sei noch nicht gezähmt, daher könne er nicht mit dem Prinzen spielen. Zähmen sei, einander vertraut machen, denn man kenne nur die, die man zähme. Vor der Rückkehr aus Verantwortungsbewusstsein zu seiner Rose schenkt der schlaue Fuchs dem Prinzen die Erkenntnis "Man sieht nur mit dem Herzen gut." Die beiden Mädchen tröstet der Prinz mit dem Versprechen: "Nur ihr werdet Sterne haben, die lachen können."

Nach anhaltendem Applaus stellte Regisseur Wolf-Achim Hassel seine überwiegend junge Schauspieltruppe vor und die Techniker, die aufgrund der vielen kurzen Spielszenen mit wechselnder Beleuchtung und Musikeinspielungen in den Umbauphasen eine Menge zu tun hatten. Johannes Peter, Julia Hoffmann, Phil Meyer, Elsa Penelope Brillsauer, Justus Müller und Jonas Wisser arbeiteten hinter den Kulissen. Das Plakat gestaltete Klaus Hagemann. Die Assistenz hatte Stefanie Zimmermann inne.

Schulleiter Jürgen Blecker kam mit Tüten voller Süßigkeiten auf die Bühne, um den Akteuren zu danken. Mit Stolz wies er auf die Erfolge seiner Schülerschaft bei kognitiven Wettbewerben und kreativen Aktionen hin, denn "Schule ist mehr als die Summe von Fächern, Lehrern und Schülern".

Weitere Aufführungen finden am Samstag, 2. März und Sonntag, 3. März jeweils um 17.30 Uhr statt. (htv)
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