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Nachricht vom 17.12.2023
Region
Weihnachtlicher Hüttenzauber in der Sayner Hütte - Markt der Besonderheiten
Die außergewöhnliche Qualität der Kreativarbeiten im Industriedenkmal Syner Hütte hat überregionale Bekanntheit erlangt, wie man die "exotischen" Autokennzeichen auf dem Parkplatz erkennen lassen. Am dritten Adventswochenende wurde Bendorf-Sayn zum Mekka der Kunst- und Kunsthandwerk-Liebhaber.
Weihnachtlicher Hüttenzauber in Bendorf-Sayn. Fotos: Wolfgang TischlerBendorf-Sayn. Herkömmliche Weihnachtsmarkt-Hütten spielten dabei kaum eine Rolle, denn das großzügige Ambiente der Eisenkunstgusshallen der Sayner Hütte bot Raum und passendes Ambiente für viele Aussteller. Die präsentierten ihre sehr unterschiedlichen Aquarell- und Acrylbilder, Zeichnungen, Schmuck und Kleidung. Die Textilien waren genäht, gehäkelt, gestrickt und gefilzt worden. Aus gefilzter Wolle bestanden auch wunderschöne Puppen und Tierfiguren sowie lustige Engel mit langen Beinen und kleinen Flügeln. Die Motive der kreativen Arbeiten wurden großteils der Natur, aber auch der Literatur und Filmen entliehen. So war für jeden Geschmack etwas zu finden.

Künstlerische Fotografien von einzelnen Pflanzen oder Pilzen aus dem dunklen Zwischenreich zwischen Pflanze und Tier sprachen die Besucher an. Ebenso Masken und Skulpturen aus Keramik und Leuchtkugeln. Bewährte alte Brettspiele wie das aus römischer Zeit überlieferte Spiel "Rotunde", das asiatische "KO-NO" oder das verblüffend einfache "Wäller Roulette" bestachen durch formschöne Ausführung. Zwischen den Hallen unterhielt eine nostalgische mechanische "VEOLIA"-Orgel die Besucher.

Wer das Besondere suchte, wurde am "baghi"-Stand fündig mit fair produzierten und ethisch hergestellten schönen und nützlichen Dingen. Neben leuchtend bunten Textilien fiel besonders der gold-glänzende Schmuck auf, der filigran aus goldenem Gras "Capin Dourado" aus der Steppe Brasiliens von teils indigenen Frauen gefertigt wurde.

In der Brennofen-Halle stellte der "Lesemann" Ulf Störmer Kinderbücher vor. Der Bendorfer erhielt für seine interaktiven Vorlese-Aktionen das Bundesverdienstkreuz. Ganz andere Literatur bot Tom Moog, Werbe- und Markenberater und Designer an: In seinen Lieblingsfarben schwarz und rot prangt sein neues Sachbuch "Wie man den Geistesblitz findet".

Der Förderverein des Rheinischen Eisenkunstguss-Museums hatte hauseigene Kunstguss-Objekte und Mistelzweige im Angebot. Eine Novität waren Physalis-Produkte: Sirup, Fruchtaufstriche und Fruchtschnitten aus den Beeren, die man als dekorative gelbe Blasenkirsche oder rote Lampionblume kennt.

Neu waren auch Speisen- und Getränkestände und eine Bühne für weihnachtliche Musikvorführungen im Hof hinter den beiden Hallen. Zum Essen und Ausruhen konnte man Tische und Bänke neben dem Hochofen nutzen. Vielleicht auch zur Entscheidungsfindung, welches attraktive Geschenk für wen mit nach Hause kommen soll. Die Auswahl war gewaltig: Warme Produkte aus Alpaka-Wolle, nostalgische Steckenpferde, dekorative Holzarbeiten, Öle und Liköre, Kerzen, Glaswaren, Porzellan- und Keramikarbeiten, Schals und Mützen in verschiedensten Dessins, Designer-Kinderkleidung und originelle Kinderschühchen, vielfältige Papierwaren, Hundeleinen, Gestecke, Gebäck und eine Riesenauswahl an Weihnachtsdekorationen warteten auf Käufer.

Da die Kreativität von Designern, Künstlern und Kunsthandwerkern unerschöpflich ist, darf man sich schon auf den nächsten Kreativmarkt in der Sayner Hütte freuen. htv
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