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Nachricht vom 29.11.2023
Wirtschaft
Pflegefall in der Familie - Tipps zur Bewältigung der Situation
RATGEBER | Wer es mit einem Pflegefall in der Familie zu tun hat, befindet sich in einer Lage mit vielen Herausforderungen. Häufig trägt auch die Emotionalität der Situation dazu bei, dass es schwerfällt, klare Entscheidungen zu treffen. Hier in diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die besten Tipps, wie der Umgang mit der Situation erleichtert werden kann.
Foto Quelle: pixabay.com / <a href=https://pixabay.com/de/users/ursula55-1369943/ target=_blank rel=nofollow>ursula55</a>Hilfe und Beratung in Anspruch nehmen
Manche haben ganz plötzlich einen Pflegefall in der Familie, zum Beispiel nach einem Schlaganfall. In anderen Fällen deutet sich die Notwendigkeit der Pflege über einen längeren Zeitraum an, bis es dann letztlich so weit ist. Ganz egal, welche der beiden Situationen vorliegt: Familien sind nicht auf sich allein gestellt, wenn sie in diese Lage geraten.

Essenziell ist, das Thema mit einer professionellen Beratung zu kombinieren. Schließlich müssen verschiedene Anträge gestellt werden, um insbesondere Fördermittel bewilligt zu bekommen. Außerdem stellt sich die Frage, welche Dienste in der Region zur Verfügung stehen, mit deren Hilfe die Situation bewältigt werden kann. Hier helfen die Fachpersonen aus der Pflege und die einschlägigen Beratungsstellen weiter, zum Beispiel von der Caritas.

Keine Angst vor den Kosten
Wer sich mit einem Pflegefall in der Familie konfrontiert sieht, sollte in dem Moment nicht an die Kosten denken. Doch das ändert nichts an der Tatsache, dass die Pflege in der Praxis viel Geld kostet. Deswegen ist es wichtig, sich auch über die finanziellen Auswirkungen Gedanken zu machen.

Förderungen in Anspruch nehmen
An vielen Stellen kann etwa die Kranken- oder die Pflegeversicherung einspringen, wenn es darum geht, hohe Kosten abzufedern. Die Pflegekasse bewilligt allen Personen mit einer Pflegestufe Fördermittel von bis zu 4.000 €. Diese können zum Beispiel dazu genutzt werden, um die eigenen vier Wände barrierefrei und leichter zugänglich zu machen. Dies gelingt zum Beispiel durch den Einbau eines Treppenlifts. Passende Inspirationen für die Anschaffung sind auch online verfügbar, wie zum Beispiel hier auf https://handicare-treppenlifte. de/.

Unterstützung von unterhaltspflichtigen Angehörigen
Familien sind außerdem dazu verpflichtet, sich gegenseitig finanziell zu unterstützen, sofern dies materiell möglich ist. Aus diesem Grund können zumindest die nächsten Angehörigen in die Pflicht genommen werden, wenn ihnen nicht von selbst klar ist, dass sie ihren Beitrag in dieser Lage zu leisten haben.

Die Arbeit aufteilen
Häusliche Pflege bedeutet viel Arbeit. Ein starkes soziales Netz ist in der Lage von Vorteil. Verwandte, Nachbarn und Freunde sind vielleicht dazu bereit, einen Teil zur Pflege beizutragen und auf diese Weise für Entlastung zu sorgen. Das kann am Ende des Tages auch dazu beitragen, dass die Pflege in den eigenen vier Wänden länger möglich ist.

Die Vorsorgevollmacht abklären
Auch auf die Vorsorgevollmacht sollte in der Situation ein Blick geworfen werden. Denn was ist zu tun, wenn die Person eines Tages nicht mehr dazu in der Lage ist, selbst für sich zu entscheiden? In dem Fall ist es wichtig, diese rechtliche Regelung unter Dach und Fach zu haben. (prm)
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