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Nachricht vom 13.05.2023
Region
Burg Reichenstein: Dreitausend Besucher erlebten mittelalterliches Markttreiben
Die Sonne strahlte mit den Gesichtern der Aktiven um die Wette, denn das Burgfest an der Burgruine Reichenstein war ein voller Erfolg. Rund dreitausend Besucher tauchten bereitwillig in das mittelalterliche Markttreiben ein, das der Förderverein Burg Reichenstein organisiert hatte.
Fotos: Wolfgang TischlerPuderbach. In einer kleinen Zeltstadt im Tal präsentierten Ritter, Handwerker, Händler und Bauern ihr Können und ihre Produkte. An den Ständen wurden Trinkhörner, Pelze, Schmuck und Edelsteine angeboten. Met und Likör, Agrarprodukte sowie Honig und Senf fanden Käufer. Die Kinder hatten große Freude an den ausgestellten Haustieren und den niedlichen, frisch geschorenen Alpakas, die mit großen Augen als Werbeträger für Alpakatrekking standen.

Der Förderverein sorgte mit einer großen Kuchentheke für die Qual der Wahl. Und der Duft von Gegrilltem zog viele Menschen schon am Vormittag magisch an. Die Sitz- und Stehplätze vor dem Kräutergarten waren ständig von speisenden Menschen belagert.

Auf dem Weg zur Burgruine hatte man die Möglichkeit, auf die Schnelle das Bogenschießen zu erlernen. Die Kinder schossen begeistert auf einen Pappbären und die Erwachsenen konnten über die Sprüche des Bogenmeisters lachen.

Im hochgelegenen Burghof waren die Kinder der Kita Steimel aktiv und boten allerlei Spiele an. Am Nachmittag erfreuten sie das zahlreiche Publikum mit ihrer Theateraufführung. In der Walpodenkammer wurden Märchen für kleine und große Zuhörer vorgelesen. Im Laufe des Tages gab es mehrere fachkundige Burgführungen. Dudelsackspieler zogen über das Gelände und gaben an den unterschiedlichsten Orten ihre Musik zum Besten. Die Verantwortlichen zeigten sich am Abend mit der Veranstaltung sehr zufrieden.

Die Renovierungsarbeiten an der gotischen Burg aus dem 14. Jahrhundert obliegen dem Förderverein und der Verbandsgemeinde Puderbach, die mit finanziellem und personellem Einsatz die Bausubstanz der Burgruine Reichenstein kontinuierlich erhalten und ausbessern wollen, um das Kulturgut auch den kommenden Generationen zu bewahren. Außerdem gilt es, die Burg als kulturelles und historisches Erbe und als Wahrzeichen des Puderbacher Landes zu erhalten. Insbesondere soll sie, nicht zuletzt aufgrund ihrer geschichtlichen Bedeutung, der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Das Burgfest zeigte einmal mehr, dass man damit den Wünschen der Bevölkerung entspricht. (woti)
       
       
       
       
     
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