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Pressemitteilung vom 29.03.2023
Region
Kreisschülervertretung setzt sich für kostenfreie Menstruationsartikel an Schulen ein
Die Kreisschülervertretung Neuwied (KrSV Neuwied) setzt sich gemeinsam mit dem Kreis Neuwied für die Einführung von kostenfreien Menstruationsartikeln für alle Schüler im Kreis ein. Das Projekt wurde von der Kreisschülervertretung unter Leonie Kukla und Cedrik Zander initiiert und von der Kreisverwaltung unterstützt.
Die Kreisschülervertretung Neuwied setzt sich gemeinsam mit dem Kreis Neuwied für die Einführung von kostenfreien Menstruationsartikeln für alle Schüler im Kreis ein. (Foto: privat)Kreis Neuwied. Nachdem der Vorschlag im Schulträgerausschuss und in der Schulleiterrunde eingebracht wurde, erhielt er auch von diesen Gremien breite Unterstützung. Nun hat bereits ein Großteil der Kreisschulen die Spender mit entsprechenden Materialien beim Kreis bestellt. "Wir freuen uns sehr darüber, dass unser Vorschlag auf so viel positive Resonanz gestoßen ist und wir von vielen Seiten großen Zuspruch erhalten", sagt Cedrik Zander, Vorstandsmitglied der Kreisschülervertretung Neuwied.

"Zugang zu Menstruationsartikeln sollte für alle Schüler eine Selbstverständlichkeit sein. Ich bin froh, dass wir dazu beitragen konnten, dass dies jetzt auch im Kreis Neuwied der Fall ist", betont Zander. Das Projekt sieht vor, dass an allen Schulen im Kreis Neuwied kostenfreie Menstruationsartikel zur Verfügung gestellt werden, um sicherzustellen, dass Schülerinnen während ihrer Periode Zugang zu den notwendigen Hygieneartikeln haben. Das Angebot umfasst Tampons und Binden in einem schlichten zugänglichen Spender.

"Die Einführung von kostenfreien Menstruationsartikeln an Schulen ist ein wichtiger Schritt in eine gleichberechtigtere Zukunft, auch um die Gesundheit und das Wohlbefinden von Menstruierenden zu fördern. Gleichzeitig soll das Projekt zur Entstigmatisierung und Enttabuisierung der Menstruation führen - das Thema sollte viel offener untereinander kommuniziert werden können", sagt Leonie Kukla als Ideengeberin des Projektes. "Wir hoffen, dass weitere Kreise und Schulen unserem Beispiel folgen werden und wir gemeinsam Periodenarmut und Diskriminierung bekämpfen können - hoffentlich auch bald inklusiv für alle menstruierenden Personen. Auch Michael Mahlert, der Erste Kreisbeigeordnete und Schuldezernent, zeigt sich erfreut über das gelungene Projekt. "Dies ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie gut und zielgerichtet sich unsere Schüler für ihre Belange einsetzen. Leonie Kukla und Cedrik Zander haben das Projekt kompetent im Schulträgerausschuss und in der Schulleiter-Dienstbesprechung vorgestellt und damit in beiden Gremien die volle Zustimmung erfahren", sagt Mahlert. (PM)
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