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Pressemitteilung vom 19.03.2023
Region
Delegation aus palästinensischer Stadt Surif informierte sich in Neuwied
In Begleitung des Erziehungswissenschaftlers Professor Sami Adwan waren die Sozialreferentin Shadia Baradeiya, die Krankengymnastin Manar Albaradeiya und die Sozialassistentin Nahawand Hmidat aus Surif (Palästina) eine Woche lang zu Gast in Neuwied.
Die Gäste waren auch an den behindertengerechten Spielgeräten interessiert. Foto: Josef Freise Neuwied. Im Rahmen der Projektpartnerschaft mit der Stadt Neuwied informierten sie sich über die neuesten Entwicklungen in der Arbeit mit beeinträchtigten Menschen. Bei Besuchen in der Blindenschule, im Heilpädagogisch - Therapeutischen Zentrum (HTZ) und im Heinrich-Haus lernten sie Materialien kennen, die man ohne großen finanziellen Aufwand selber erstellen kann. Bein Kindergarten des HTZ waren die Gäste insbesondere auch an den behindertengerechten Spielgeräten interessiert. Die Stadt Neuwied ist angefragt, in Surif die behindertengerechte Ausstattung eines Spielplatzes finanziell zu unterstützen.

Bei der Eintragung ins Gästebuch im Rathaus am 8. März nahmen Bürgermeister Peter Jung und die palästinensischen Gäste Bezug auf den internationalen Frauentag. Shadia Baradeiya verwies auf die politisch bedingten Diskriminierungen der palästinensischen Frauen hin. Immer wieder werden palästinensische Ehemänner aus politischen Gründen von den israelischen Sicherheitskräften verhaftet und die Frauen müssen dann die Familien alleine durchbringen.

Schwangeren Frauen ist es mehrfach passiert, dass sie wegen der Kontrollen an israelischen Checkpoints ihre Kinder unterwegs zur Welt brachten. Im kommenden April wird eine 18-köpfige Neuwieder Gruppe Palästina und die Projektpartnerstadt Surif besuchen. Im Oktober werden dann auf einer Partnerschaftskonferenz in Palästina weitere Schritte der Projektkooperation beraten. (PM)
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