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Pressemitteilung vom 11.11.2022
Wirtschaft
Wirtschaftsforum Neuwied fordert mehr Tempo der Verwaltungen
Mit der Situation der potenziellen Gewerbeflächen im Stadtgebiet setzte sich der Arbeitskreis Standortentwicklung des Neuwieder Wirtschaftsforums in seinem jüngsten Treffen auseinander. "Wir benötigen dringend neue Gewerbeflächen, um den Standort für die Zukunft aufzustellen“, fordert Frank Wolfsfeld vom Wirtschaftsforum. Der eigene Arbeitskreis erstellt einen Maßnahmenkatalog.
Der Arbeitskreis Standortentwicklung hofft auf Neuansiedlungen: AK-Sprecher Frank Wolsfeld, Brigitte Ursula Scherrer, Lothar Klaus Melms, Christine Seelbach-Neuer, Ralf Winn und Alexandra Rünz (Wirtschaftsförderung Stadt Neuwied). (Foto: WiFo)Neuwied. "Politik und Verwaltung haben in der Zukunftsinitiative Neuwied – Stadtentwicklungsstrategie das Ziel von 70.000 Einwohnern bis ins Jahr 2030 ausgegeben. Das funktioniert nur, wenn die Menschen auch vor Ort Arbeit haben“, ergänzt Brigitte Ursula Scherrer. Dass die Nachfrage seitens Investoren vorhanden ist, berichtete Landrat Achim Hallerbach kürzlich anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des WiFo`s. "Es vergeht keine Woche, in der wir keine Anfragen von Betrieben und Unternehmen nach Gewerbeflächen erhalten. Der Kreis Neuwied ist ein gefragter Standort“, sagt der Landrat. "Im Stadtgebiet haben wir tatsächlich nicht viele potenzielle Flächen“, bedauert Christine Seelbach-Neuer. Daher wäre es umso wichtiger, dass die noch vorhandenen Möglichkeiten zeitnah genutzt werden können.

Konkret ins Auge gefasst haben die Mitglieder des Arbeitskreises Standortenwicklung den Bebauungsplan 720 III, westlich der Firma Wiegel und den Bebauungsplan 030 Heldenberg. "Diese Bebauungspläne müssen dringend zur Rechtskraft gebracht werden“, unterstreicht Frank Wolsfeld. Richtung Raab Gelände und Gladbacher Feld stünden circa 130.000 Quadratmeter zur Entwicklung zur Verfügung. Zwar wisse man um die damit verbundenen Herausforderungen, wie beispielsweise der Ausweisung von Ausgleichsflächen und partiellen Ankäufen von Grundstücken. "Aber nach über zehn Jahren langen Wartens muss es nun endlich voran gehen“, drängt Frank Wolfsfeld die Verwaltung zum Handeln.

Das Thema steht Ende November im Mittelpunkt eines Treffens mit Oberbürgermeister Jan Einig. Dabei kann das Netzwerk auf die Unterstützung von Alexandra Rünz bauen, heißt es in der Pressemitteilung des Wirtschaftsforums Neuwied. Die neue Wirtschaftsförderin der Stadt Neuwied habe das Thema Gewerbeflächen auf ihrer Agenda ganz nach oben gesetzt. Angesichts der knappen Ressourcen wirbt das Wirtschaftsforum bei Bauherren und der Bauverwaltung dafür, Parkflächen nicht mehr ebenerdig anzuordnen, sondern in die Höhe oder Tiefe zu gehen. Zudem seien bessere Auslastungen möglich, wenn Bebauungspläne zukünftig höhere Gebäude zuließen. (PM)



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