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Nachricht vom 30.09.2022
Region
Nach Schüssen in Breitscheid: Verdächtiger wurde tot aufgefunden
Nachdem am Freitagnachmittag (30. September) in Breitscheid (Kreis Neuwied) zwei Personen durch Schüsse verletzt worden waren, ist ein Tatverdächtiger nun seinerseits tot aufgefunden worden. Laut Medienberichten prüft die Polizei einen Zusammenhang der Breitscheider Tat mit tödlichen Schüssen auf einen Mann in Dormagen.
(Symbolfoto)Breitscheid (Kreis Neuwied). Die fraglichen Schüsse fielen in Breitscheid am Freitagnachmittag gegen 14 Uhr, die Kuriere hatten hier berichtet. Laut Medienberichten soll es sich bei den Verletzten um eine Mutter und ihre erwachsene Tochter gehandelt haben, wie es den Betroffenen geht, ist bisher unbekannt. Die Polizei hatte mit einem Großaufgebot reagiert, zahlreiche Einsatzkräfte, darunter schwer bewaffnete Einheiten, und ein Polizeihubschrauber waren vor Ort.

Dabei wurde insbesondere der Bereich um die Grube Ferdinand abgesperrt, Autofahrer wurden aufgefordert, in den Kreisen Neuwied und Altenkirchen keine Anhalter mitzunehmen. Zudem sollen Einsatzkräfte die Anwohner in Breitscheid gebeten haben, ihre Häuser nicht zu verlassen. Am frühen Abend erging Entwarnung an die Bevölkerung: Wie das Polizeipräsidium Koblenz in einer Presseerklärung mitteilte, bestand keine öffentliche Gefahr mehr.

Überprüft wird nun ein Zusammenhang der Breitscheider Tat mit Schussabgaben im rund 90 Kilometer entfernten Dormagen (NRW). Wie die dpa berichtet, war hier am Freitag ein 36-Jähriger in einem Kiosk erschossen worden. Ein 55-jähriger Verdächtiger wurde einige Stunden später - nach den Schüssen in Breitscheid - rund einen Kilometer vom ersten Tatort entfernt mit einer tödlichen Schusswunde im Kopf am Straßenrand gefunden. Eine mögliche Selbsttötung steht im Raum. Laut Medienberichten waren beide Männer für die Polizei keine Unbekannten.

Die Krimimaldirektion Koblenz ermittelt weiter, nannte zu dem Fall und den Zusammenhängen aber noch keine Details. Diese will die Staatsanwaltschaft Koblenz voraussichtlich am Dienstag mitteilen. (PM / red)


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