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Pressemitteilung vom 29.09.2022
Sport
EHC Neuwied startet in eine Marathon-Saison
So viel Eishockey wie in den kommenden Monaten mit Beteiligung des EHC "Die Bären" 2016 ins Haus steht, hat es lange nicht gegeben. Durch die Doppelschichten bestehend aus Regionalliga West und Inter-Regio-Cup kommen die Neuwieder auf 38 Spiele plus Play-offs. Am Wochenende stehen die ersten beiden davon an.
Die "Bären" haben viel vor. (Foto: Verein)Neuwied. Die Mannschaft von Trainer Leos Sulak gastiert am Freitagabend (30. September) ab 20.15 Uhr beim ESV Bergisch Gladbach und empfängt am Sonntag (2. Oktober) ab 19 Uhr im Icehouse die Ratinger Ice Aliens. Wie wichtigsten Fragen und Antworten zum Saisonstart.

Wie ist es um die Verfassung der Mannschaft bestellt?
Dass der EHC von fünf Vorbereitungsspielen „nur" eines gewann, lässt keine negativen Rückschlüsse zu. Schließlich testeten die Bären gegen die klassenhöheren Oberligisten EG Diez-Limburg (1:4 und 3:7) und Krefelder EV (2:6) sowie den niederländischen Klub Snackpoint Eaters Geleen (3:5 und 8:2). „Diese Spiele waren wichtig, damit wir unsere Schwächen aufgezeigt bekamen. Leos und die Mannschaft haben im Training daran gearbeitet. Das war bei der Generalprobe deutlich zu erkennen. Da ist der Knoten geplatzt", sieht Manager Carsten Billigmann das Team gut vorbereitet auf den Saisonstart.

Wie hat sich das Gesicht des EHC-Kaders verändert?
Für Neuwieder Verhältnisse gab es im Sommer einen größeren Umbruch. Ein paar Verträge wurden nicht verlängert, hinzu kamen die Abgänge von Frederic Hellmann, Stephan Fröhlich, Christian Neumann und Felix Köllejan aus beruflichen beziehungsweise familiären Gründen. „Wir haben trotz der nicht einfachen Situation auf dem Spielermarkt wieder eine schlagkräftige Mannschaft zusammenstellen können", ist sich Billigmann sicher. Im Tor gelang mit der Verpflichtung von Jan Guryca (EG Diez-Limburg) ein echter Coup. Auch die Rückkehr von Jeff Smith an seine alte Wirkungsstätte lässt hoffen. Als zweiter Angreifer stürmt der pfeilschnelle US-Amerikaner Marco Bozoo. Im Trio kamen von Regionalliga-Rückzieher Dinslaken Alexander Zaslavski, Moritz Hofschen und Dennis Appelhans, der ebenfalls schon für Neuwied spielte. Außerdem gehören Zwei-Wege-Verteidiger Maximilian Rieger (EV Duisburg), der erst 19-jährige Tim Vogel, als dritter Torhüter Alexander Goldbrunner (beide EC Bad Nauheim) und der Oberliga-erfahrene Alexander Spister (ESV Bergisch Gladbach), der den Bären ab dem zweiten Saisonwochenende zur Verfügung stehen wird, neu zum Kader.

Wie ist die Regionalliga einzuschätzen?
Die Regionalliga West spielt in der Saison 2022/23 mit sieben Mannschaften eine Doppelrunde. Neuwied und Ratingen werden als Favoriten gehandelt, aber auch Dortmund, mit einigen früheren Spielern aus Hamm besetzt, sowie der als amtierender Hessenmeister aufgestiegene EC Lauterbach sind nicht zu verachten. Der ESV Bergisch Gladbach, der TuS Wiehl und der Neusser EV komplettieren das Feld. Der Hauptrundenerste qualifiziert sich automatisch für das Play-off-Halbfinale die sechs übrigen Teams ermitteln in den Pre-Play-offs die drei weiteren Teilnehmer. „Wir wollen wieder oben angreifen, aber das wird in einer langen Saison natürlich nicht einfach", so Manager Billigmann.

Was nehmen sich die Bären für den Inter-Regio-Cup vor?
In der Saison 2019/20 gewann der EHC die erstmalige Auflage dieses internationalen Wettbewerbs. Diesmal sind sie der einzige Regionalligist, der sich mit den Teams aus Belgien und den Niederlanden misst. „Es war für uns selbstverständlich, als Titelverteidiger wieder teilzunehmen. Im Inter-Regio-Cup gibt es Spiele auf hohem Niveau. Die niederländischen und belgischen Teams stehen für körperbetontes Eishockey. Das entspricht unserem Stil und dem, was die Fans in Neuwied sehen wollen", so Billigmann. Gegner werden die Chiefs Leuven, Heylen Vastgoed HYC, die Lüttich Bulldogs, die Mechelen Golden Sharks, die Snackpoint Eaters Limburg, UltimAir Hijs Hokij und die Unis Flyers Heerenveen sein. (PM)
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