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Nachricht vom 25.09.2022
Wirtschaft
Attraktive Zähne dank der Anwendung einer Zahnschiene
Lose und feste Zahnspangen gehören zu den bekanntesten Hilfsmitteln, wenn es um die Korrekturen von Zahnfehlstellungen geht. Doch dank der Aligner (unsichtbaren Zahnschienen) steht inzwischen eine gute Alternative für viele individuelle Korrektur-Fälle zur Verfügung. Es lohnt sich also, sich mit ihnen etwas genauer zu beschäftigen.
Foto Quelle: pixabay.com / <a href=https://pixabay.com/de/users/geralt-9301/ target=_blank rel=nofollow>geralt</a>Gleichermaßen gesund und schön – diese Vorteile haben gerade Zähne
Gerade Zähne, bei denen die Abstände und Ausrichtungen zueinander stimmen, lassen sich leichter pflegen und tragen so in Kombination mit einer richtig durchgeführten Zahnhygiene zu mehr Gesundheit und Wohlbefinden bei. Einen Aligner zu tragen, bietet sich aber nicht nur aus medizinischen Gründen an.

Schließlich ist es erwiesen, dass ein attraktives Lächeln auch im privaten und beruflichen Leben zu einem positiven Eindruck beiträgt. Ein Knackpunkt dabei: Oftmals entsteht der Eindruck, dass Zahnkorrekturen eher etwas für Kinder und Jugendliche denn für andere Altersgruppen seien. Dem ist aber nicht so. Zwar müssen die Zahnschiene Kosten selbst getragen werden; sie halten sich bei den meisten Behandlungen aber im vertretbaren Bereich. Man kann also auch in späteren Jahren immer noch über eine Behebung von Fehlstellungen nachdenken.

Für wen kommt eine Zahnschienen-Behandlung infrage?
Die Basis für eine potenzielle Aligner-Anwendung stellt ein Gebiss ohne Milchzähne dar. Deswegen bieten sich Zahnschienen für Jugendliche und Erwachsene, nicht aber für Kinder an.

Zudem ist es wichtig, den medizinischen Grad der Behandlungsnotwendigkeit in puncto Zahnfehlstellungen genau zu kennen. Dabei kommt die Zahnschiene vorwiegend bei Fällen des ersten und zweiten, zum Teil auch des dritten KIG-Grads infrage. Dazu zählen beispielsweise leichte Eng- oder Lückenstände. Für die Behandlung von deutlich stärker ausgeprägten Fehlstellungen (unter anderem in Form von verlagerten oder retinierten Zähnen, einem extremen Platzmangel oder klar erkennbaren Kieferfehlstellungen) ist jedoch eher der Griff zur festen Zahnspange vonnöten.

Aligner sind somit vorwiegend dann eine gute Korrektur-Idee, wenn der Fokus auf den kosmetisch-ästhetischen Aspekten liegt und die Behandlung optisch möglichst dezent vonstattengehen soll. Das bedeutet aber wie bereits angesprochen auf keinen Fall, dass ein zusätzlicher medizinischer Mehrwert nicht gegeben sei.

Wie läuft eine Aligner-Therapie ab?
Der Gesamtprozess setzt sich aus mehreren Stufen zusammen:
Am Anfang stehen die Vorbesprechung und Untersuchung zwecks der Feststellung, ob die Zahnschiene tatsächlich das richtige Hilfsmittel ist.

Es folgt die Anfertigung eines Gebiss-Abdrucks bzw. einer Röntgenaufnahme. Diese stellt die Grundlage für einen mithilfe von 3D-Computertechnik-Programmen entwickelnden, konkret auf die einzelne Person zugeschnittenen Behandlungsplan dar. Er wiederum umfasst sämtliche Zwischenstufen, wodurch jede einzelne Idealphase bereits am Anfang des Prozesses erkennbar wird.

Der nächste Schritt ist dann die Herstellung der Zahnschienen, von denen im Schnitt (je nach Schweregrad der Fehlstellung) zehn bis 50 verschiedene für die Behandlung benötigt werden. Sie werden entweder direkt an die zu behandelnde Person oder die zuständige Praxis geschickt. Diese Herstellung erfolgt etappenweise, damit potenzieller Raum für Abweichungen in der Behandlung bleibt.

Anschließend zeigt sich im laufenden Prozess des Zahnschienen-Tragens, welche Erfolge sich erzielen lassen und zu welchem Zeitpunkt (meist nach zehn bis 14 Tagen) die Schienen getauscht werden müssen. Die Dokumentation per Foto und Hochladen der Aufnahme in eine dazugehörige App erlaubt es dem Zahnarzt, die nächsten Behandlungsschritte genauer zu planen. Ein Besuch in der Praxis ist dafür nicht zwangsweise nötig; es besteht jedoch immer die Möglichkeit, bei Fragen oder einem anderweitigen Gesprächs- und Kontrollbedarf persönlich vorbeizuschauen.

Am Ende der einige Monate bis wenige Jahre dauernden Behandlung setzt der zuständige Zahnarzt einen Retainer (in Form eines dünnen, hinter den Zähnen liegenden Drahts) ein. Er gewährleistet die Fixierung der Zähne in ihrer gewünschten Endposition.

Wie kann man selbst zum Behandlungserfolg beitragen?
Das regelmäßige Tragen des Aligners über 20 bis 22 Stunden pro Tag ist von extremer Bedeutung, denn nur so kann der aufgebaute Druck ausreichend wirken. Allerdings erleichtert die Herausnehmbarkeit der Zahnschiene deren Reinigung und die der Zähne deutlich. Und auch bei einer Ausdauersport-Veranstaltung benötigt man sich dadurch in puncto Verletzungsgefahr keine Sorgen zu machen. Stattdessen kann man gleichermaßen entspannt, wie kontinuierlich auf ein strahlend schönes Lächeln hinarbeiten. (prm)

Agentur Artikel
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