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Nachricht vom 17.09.2022
Region
Zu nass: Herbstmarkt Dierdorf fällt viel zu verregnet aus
Es war einfach zu nass: Das neue Konzept des Dierdorfer Herbstmarktes ist am Sonntag (18. September) nicht aufgegangen. Trübes, nasskaltes Wetter verdarb Händlern und Marktbesuchern gehörig die Lust auf das Markttreiben, das Stadtbürgermeister Thomas Vis und sein Organisationsteam in diesem Jahr zum ersten Mal vom angestammten Marktplatz auf den Platz beim Schlosspark verlegt hatten.
Das Ehrenamtler-Team im Kuchenzelt sorgte für süße Momente. (Fotos: Angela Göbler)Dierdorf. Rund 50 Händler, so berichtet der Stadtchef, hatten ihre Teilnahme am Markt zugesagt. Mehr als die Hälfte sagten angesichts der düsteren Regenwolken aber auch gleich wieder ab, der Flohmarkt rund um den Schlossweiher fiel komplett aus, kein Anbieter wollte seine Waren dem Regen aussetzen. Aufs Nasswerden hatten wohl auch die Besucher wenig Lust, an die Besucherströme der Vor-Corona-Zeit konnte der Herbstmarkt 2022 nicht anknüpfen, trotz musikalischer Unterstützung vom Musikverein Heimbach-Weis. Den meisten Zuspruch verzeichnete noch das Kuchenzelt des Dierdorfer Glaubensforums.

Neuer Ort, frisches Konzept
„Alle Planung hilft eben nicht, wenn das Wetter nicht mitspielt“, bedauern Thomas Vis und das Organisationsteam. Vom ersten Herbstmarkt nach zwei Jahren Corona-Zwangspause hatte sich die Stadt ein echtes Highlight für Dierdorf versprochen. Mit dem Wagnis, den Markt auf die andere Seite der B 413 zu verlegen, sollten auch neue Impulse kommen: Den Schlosspark inklusive idyllischem Weiher konnte Dierdorf zu Anfang der Pandemie vom Fürstenhaus zu Wied kaufen, der Mehrgenerationenplatz auf einem Teil des alten Sportplatzes zwischen Park und Hallenbad Aquafit ist inzwischen seit rund einem Jahr fertig. Da scheint es nur logisch, das Gelände auch stärker in die Veranstaltungsplanung der Stadt einzubeziehen.

Dass der Herbstmarkt nicht den erwünschten Erfolg hatte, bremst die Dierdorfer aber nur kurz: Der Christmarkt ist schon in Planung, auch hier ist angedacht, die Marktstände rund um den malerischen Schlossweiher aufzuschlagen. Und vielleicht erweist sich dann in der Vorweihnachtszeit auch das Wetter nicht als Spielverderber. (Angela Göbler)
     
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