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Nachricht vom 17.09.2022
Sport
Hoch verdienter Derbysieg für den FV Engers
Was ist die beste Reaktion auf eine Derbypleite? Ein Derbysieg! Und so hat sich der FV Engers für seine erste Saisonniederlage vor Wochenfrist in Koblenz mit einem Sieg auf heimischem Platz gegen die SG Mülheim-Kärlich revanchiert. Klingt das 1:0 auf dem Papier nach einer knappen Angelegenheit, so war es in Wirklichkeit ein hoch verdienter Erfolg, der eigentlich höher hätte ausfallen müssen.
Der FV Engers ist nach einem 1:0-Sieg über die SG Mülheim-Kärlich zurück in der Erfolgsspur. (Fotos: FV Engers)Neuwied. Denn die rund 350 Zuschauer sahen am Wasserturm eine Partie, die nur eine Richtung kannte: auf das Mülheimer Tor. Und so fiel am Ende auch das Fazit von Trainer Sascha Watzlawik aus: "Das einzige, was ich meinen Jungs vorwerfen kann, ist, dass sie die Dinger nicht gemacht haben. Dann wäre hier früher Ruhe gewesen", kommentierte er mit Blick auf zwei Eckstöße für die Gäste in der Schlussphase, die bei einigen am Seitenrand mulmig wurde. Denn wäre hier der Ausgleich gefallen, wäre das so eine dieser typischen Fußballgeschichten gewesen.

Doch diese Mal nicht. Stattdessen blieben die drei Punkte am Wasserturm. "Ich habe eine gute Engerser Mannschaft gesehen, die verdient gewonnen hat", attestierte am Ende auch ein fairer SG-Trainer Thomas Arzbach. Die Grün-Weißen bleiben damit in der Spitzengruppe der Oberliga. Und dass die beiden einzigen vor ihnen platzierten Mannschaften - TuS Koblenz und Schott Mainz - später am Spieltag nur jeweils Unentschieden spielten, dürfte den Engersern das Wochenende zusätzlich versüßt haben.

Die Geschichte des Spiels gegen Mülheim-Kärlich ist schnell erzählt. In der 37. Minute hatte sich Manuel Simons auf dem rechten Flügel durchgesetzt und nach innen auf Sören Klappert gepasst, der zu der schon zu diesem Zeitpunkt mehr als verdienten Führung einschoss. Ansonsten trafen die Grün-Weißen dreimal die Latte, forderten in zwei Fällen einen Strafstoß und versiebten zahlreiche weitere Großchancen. Auch ohne ihren verletzten Mittelfeldabräumer Jonas Runkel hatten sie aber ansonsten alles im Griff und gestatteten den Gästen keinerlei nennenswerte Möglichkeiten.

"Wir waren hoch konzentriert, fokussiert, hatten absolute Spielkontrolle", freute sich Watzlawik und sprach von einer "richtig guten Reaktion" nach dem Koblenz-Spiel. Besonders zufrieden zeigte er sich, dass "auch die Jungs, die heute neu reingekommen sind, ein richtig gutes Spiel gemacht haben". Namentlich nannte er Delil Arbursu, der im Mittelfeld viele Fäden gezogen hatte, Geburtstagskind Leon Gietzen, der auf der linken Seite eine starke Partie spielte, aber natürlich auch den Torschützen des Tages, Sören Klappert. "Genau das macht uns aus. Jetzt waren ein paar Jungs weg, andere sind dafür reingekommen und haben es heute gerichtet. Das waren ganz, ganz wichtige drei Punkte für uns", machte der Trainer deutlich.

Weiter geht es für den FV Engers am kommenden Samstag um 15.30 Uhr beim SV Alemannia Waldalgesheim. Das nächste Heimspiel steht am folgenden Freitag, 30. September, um 20 Uhr gegen Ahrweiler BC auf dem Programm. (PM)

 
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