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Pressemitteilung vom 04.08.2022
Vereine
Linzer Artilleristen setzen Segel auf dem Ijsselmeer
20 wagemutige Artilleristen des Funken-Korps Schwere Artillerie Rut-Wiess einschließlich vier Manöverbeobachtern machten sich auf den Weg ins holländische Kampen, um von dort aus auf dem Ijsselmeer zu segeln. In Begleitung eines Matrosen und eines Skippers ging es mit dem Schiff nach Enkhuizen. Die Linzer erlebten drei erlebnisreiche Tagen mit Segel setzen und Freizeitprogramm.
Die Artilleristen aus Linz am Rhein beim Segeltörn auf dem Ijsselmeer. (Foto: Roland Thees) Linz. Nach dem Beladen mit der notwendigen Ausstattung für Tag und Nacht wurden die Kajüten des gebuchten Schiffes Sudwester, ein klassischer Zweimastklipper, bezogen. Kurze Zeit darauf riefen Skipper Willi und Matrose Corné auf das Schiffsdeck zur Einweisung, Gefahrenschulung und allgemeinen Verhaltensweisen auf einem Schiff. Das anschließende Freizeitprogramm für den Rest des Freitagabends sei in bester Geselligkeit verlaufen. "Am Samstagmorgen hatte Küchenchef Murmel mit seinen Helfern ein hervorragendes Frühstück in der Schiffsmesse vorbereitet", berichten die Artilleristen weiter. Von Kampen ging es dann mit Motorkraft Richtung Ijsselmeer in das Segelrevier. Nun hieß es Segel setzen, Taue knoten und mit Kraft und Geschick alles Seile und Segel so zu arrangieren, dass alles fachmännisch ausgerichtet war.

Matrose Corné und Skipper Willi hatten nicht mit hilfreichen Kommentaren gespart. "Der Lerneffekt war sehr groß, wir hatten für den Abend einen Zielhafen mit Gegenwind, somit galt die von Hermann Hesse formulierte Weisheit 'Nicht wie der Wind weht, sondern wie man die Segel setzt, darauf kommt es an'". Nach einem Mittagessen auf dem Schiff und etlichen Stunden des Segelns empfingen die drei Artilleristen Peter Weiß, Roland Thees und Markus Blum-Biermann vom Commodore Frank Fossemer die "Äquatortaufe".

Durch Kreuzen am Wind kam die Gruppe am Abend in Enkhuizen an. Jetzt hieß es alle Segel einholen und verstauen, mit gleitendem Übergang zum Grillen am Anleger, danach ein Stadtbummel und Fortsetzung des Freizeitprogramms auf dem Schiff. Sonntags nach dem Frühstück wurden bei trockenem Wetter und angenehmen Temperaturen wieder die Segel gesetzt, "mit großem Respekt vor den Menschen, welche diese Tätigkeit bei nasskaltem Wetter oder eisigen Temperaturen ohne Heizung oder warmes Wasser über lange Jahre ausübten". Zielsicher erreichten die Artilleristen den Hafen in Kampen, um von dort wieder ins heimatliche Linz zurückzukehren. (PM)
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