NR-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Kreis Neuwied
Nachricht vom 07.07.2022
Region
Neues Impfzentrum im Kreis Neuwied: Standort ist gefunden
Für viele ist es bereits in Vergessenheit geraten. Aber ja, es gibt sie noch: Impfzentren. Für das geplante neue Impfzentrum im Kreis Neuwied wurde nun ein Standort gefunden: Wie Landrat Achim Hallerbach mitteilt, soll die zentrale Anlaufstelle im September im "Hammergraben" des Neuwieder Stadtteils Niederbieber eröffnen.
Landrat Achim Hallerbach und die neue Impfkoordinatorin Sabrina Kahn aus dem Gesundheitsamt vor dem künftigen Impfzentrum des Kreises in Niederbieber. (Foto: privat)Kreis Neuwied. Wie bereits berichtet, lief schon seit einiger Zeit die Suche nach einem neuen Impfzentrum (IZ) für den Kreis Neuwied. Nun ist wurde ein Standort gefunden. Bei dem Objekt handelt es sich um ein derzeit leerstehendes Bürogebäude im Eigentum der städtischen Wohnbaugesellschaft GSG. Die Immobilie liegt gegenüber dem ehemaligen Autohaus Kögler und bietet optimale Voraussetzungen.

"Wir können hier relativ schnell einziehen, ohne vorher noch aufwendigen Messebau betreiben zu müssen, wie in unserem früheren, von der Kapazität her doppelt so großen IZ in Oberhonnefeld", berichtet der Landrat, der sich ausdrücklich beim Neuwieder Stadtvorstand für die gute Zusammenarbeit bedankt. Die Stadt Neuwied wird zwei Drittel des großen Gebäudes für ihre eigenen Zwecke nutzen.

Acht Impfkabinen, Wartebereiche, genügend Parkplätze, Anbindung an ÖPNV
Im künftigen IZ am Hammergraben sollen acht Impfkabinen eingerichtet werden. Zudem sind Räume für An- und Abmeldung sowie großzügige Wartebereiche vorhanden. Auch Parkplätze stehen in ausreichender Zahl zur Verfügung. Eine Bushaltestelle ist in unmittelbarer Nähe. Alle Räumlichkeiten mit Publikumsverkehr befinden sich im Untergeschoss und sind barrierefrei erreichbar. "Optimal", findet Landrat Achim Hallerbach, der mit dieser Beschreibung gleichzeitig Sabrina Kahn meint.

Die Kollegin aus dem Gesundheitsamt der Kreisverwaltung wird das IZ als neue Impfkoordinatorin leiten. "Sie hat während der Pandemie schon an verschiedenen Stellen ihre Fähigkeiten unter Beweis gestellt und ist genau die richtige Frau für diese Aufgabe", ist Hallerbach überzeugt. Er freut sich auch, dass Kahn mit Marcus Broich ein engagierter Kollege aus der Kreisverwaltung als Stellvertreter zur Seite steht.

Gerüstet für "Impfansturm"
Der Landrat macht darüber hinaus darauf aufmerksam, dass es neben dem neuen IZ bereits das von den drei Westerwälder Landkreisen gemeinsam betriebene IZ in Hachenburg gibt. Mit diesem sollen vor allen Menschen aus den Verbandsgemeinden Puderbach und Dierdorf angesprochen werden. Außerdem gehen Fachleute davon aus, dass 60 Prozent der Impfungen im Herbst und Winter von niedergelassenen Ärzten und in Apotheken verabreicht werden. "Verschiedene Ärzte werden mit den Kommunen entsprechende Impfangebote aufbauen, sodass wir hier eine weitere, sehr starke Säule und insgesamt ein flächendeckendes Angebot haben werden", sagt Landrat Achim Hallerbach.

Zum wiederholten Male appelliert er in diesem Zusammenhang an seine Mitbürger, sich impfen zu lassen. "Schützen Sie sich! Die Wirksamkeit der Impfstoffe ist von keinem vernünftigen Menschen mehr zu bestreiten. Und nur weil wir im Land mittlerweile eine Grundimmunisierung von fast 85 Prozent der Erwachsenen erreicht haben, sind die Auswirkungen der derzeit wieder hohen Fallzahlen überschaubar", macht er deutlich. Er weist außerdem darauf hin, dass es jetzt für alle Menschen ab 60 Jahren eine offizielle Empfehlung zur Viertimpfung gibt.

Wer seinen Schutz mit einem zweiten Booster deutlich erhöhen möchte, sollte sich an seinen Arzt oder seine Apotheke wenden oder unter www.impfen.rlp einen Termin vereinbaren.

(PM)
Nachricht vom 07.07.2022 www.nr-kurier.de