NR-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Kreis Neuwied
Pressemitteilung vom 18.06.2022
Politik
Neuer Bürgermeister für Linz am Rhein: FDP verzichtet auf eigenen Kandidaten
Wer wird neuer Bürgermeister der Verbandsgemeinde Linz am Rhein? Mit Frank Becker (FWG) und Heiko Glätzner (CDU) sind schon zwei Kandidaten im Rennen, die am 11. September die Nachfolge von Hans-Günter Fischer antreten wollen. Nun hat die FDP per Pressemitteilung verkündet, weder einen eigenen Kandidaten aufstellen noch einen der beiden Bewerber unterstützen zu wollen.
(Symbolfoto)Linz am Rhein. "Die Freien Demokraten in der Verbandsgemeinde Linz am Rhein", so heißt es in dem Pressetext, "begrüßen die Normierung von Frank Becker (FWG) und Heiko Glätzner (CDU) als Kandidaten zur Wahl des Bürgermeisters in der Verbandsgemeinde Linz am Rhein am 11. September 2022 und verzichten auf eine eigene Nominierung. Die FDP ruft die Bürger auf, ihr Wahlrecht im September aktiv und umfangreich zu nutzen." Der Vorstand des Ortsverbandes habe in den vergangenen Wochen den aktiven Austausch mit den beiden Kandidaten gesucht. In Gesprächen mit Frank Becker (FWG) sowie Heiko Glätzner (CDU) wurde dabei herausgestellt, dass beide sowohl das verwaltungsseitige Fachwissen als auch die menschliche Führungsstärke mitbringen, die VG Linz in die Zukunft zu bringen.

„Hans-Günter Fischer tritt nach 16 Jahren ab. Sowohl Frank Becker als auch Heiko Glätzner haben das Rüstzeug, den Weg der VG in die Zukunft zu ebnen. Es ist heutzutage nicht mehr alltäglich, dass sich zwei starke Kandidaten mit entsprechendem Hintergrund zur Wahl stellen. Die Bürger der VG haben im September die Wahl“, führt Tobias Kador, Fraktionsvorsitzender der FDP in der VG Linz am Rhein, aus.

Die Liberalen verzichten bei der Wahl sowohl auf die Aufstellung eines eigenen Bewerbers als auch auf die Unterstützung eines der beiden bereits nominierten Kandidaten. „Vor der Verbandsgemeinde Linz am Rhein liegen große Aufgaben in den kommenden Jahren. Wir brauchen in der VG funktionierende Beziehungen zwischen den kommunalpolitisch aktiven Kräften. Daher haben wir uns in der Abwägung dazu entschieden, die Türe der Zusammenarbeit mit beiden Bewerbern für den Zeitraum nach der Wahl weit offenzulassen und auf klassische Parteipolitik zu Lasten eines Kandidaten zu verzichten. Die Bürger mögen entscheiden, wer sie am meisten überzeugt. Wir freuen uns bereits heute auf die enge und konstruktive Zusammenarbeit mit dem Nachfolger von Bürgermeister Fischer“, ergänzt Philipp Amberg, Vorsitzender des FDP-Verbands Linz – Unkel – Bad Hönningen.

Vor dem künftigen Bürgermeister stehen in den Augen der Liberalen große Aufgaben. Als Beispiele seien der Umbau der Verwaltung zu einem Dienstleistungszentrum mit entsprechenden systematischen sowie personellen Resourcen, die Umsetzung des Smart City Programms in Zusammenarbeit mit der Stadt Linz am Rhein oder auch das Zusammenspiel mit den Nachbarverbandsgemeinden in Themen wie Tourismus, Verkehr und Bildung genannt. Zudem gilt es, ideale Voraussetzungen für den Erhalt und die weitere Neuansiedlung von Unternehmen in der Verbandsgemeinde Linz am Rhein zu schaffen.

„In den nächsten acht Jahren muss endlich das immer noch bestehende Denkmuster zwischen Höhe und Rhein überwunden werden. Wir sind eine Region mit viel Potential. Um dieses auszureifen, müssen die VG als Kombination aus Mittelzentrum Linz am Rhein sowie den Gemeinden am Rhein und der Höhe noch mehr zusammenwachsen. Genauso gilt es aber, Synergien mit den Nachbarverbandsgemeinden noch auszuweiten. Hier spielt der kommende Verbandsbürgermeister eine entscheidende Rolle“, kommentiert Sabine Henning, Mitglied der FDP-Verbandsgemeinde-Fraktion.

Die Liberalen sehen beide Kandidaten in der Lage, diese Prozesse gerade im
Hinblick auf ihren beruflichen Werdegang zu meistern, schließlich haben beide im
Personalwesen ihren jeweiligen beruflichen Schwerpunkt. Zudem konnten sowohl Frank Becker als Heiko Glätzner Erfahrungen als Bürgermeister sowie Beigeordnete sammeln.

(Pressemitteilung FDP Linz-Unkel-Bad Hönningen)
Pressemitteilung vom 18.06.2022 www.nr-kurier.de