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Pressemitteilung vom 14.06.2022
Sport
FV Engers blickt auf die beste Saison der Vereinsgeschichte zurück
Die Fußball-Saison ist "in den Büchern", und in Engers wird man sie so schnell nicht vergessen. Es war, kurz gesagt, die beste – ever! In der Oberliga schließen die „Jungs vom Wasserturm“ als zweitbestes Team der Nordstaffel auf Platz 6 ab, und vor allem haben sie den Rheinland-Pokal geholt und sich zum zweiten Mal für den DFB-Pokal qualifiziert.
Der Höhepunkt einer großartigen Saison: Zum zweiten Mal in seiner Vereinsgeschichte gewinnt der FV Engers den Rheinlandpokal. In der Folge kommt jetzt zwischen dem 29. und 31. August Arminia Bielefeld im DFB-Pokal. (Fotos: FV Engers)Neuwied-Engers. Am 31. Juli fordern die Grün-Weißen Arminia Bielefeld um 15.30 Uhr im Koblenzer Stadion Oberwerth heraus. (Vorverkauf ab dem 7. Juli, weitere Infos folgen) „Klar, wollen wir das Ding gewinnen. Wir schenken nie ein Spiel her“, gibt Trainer Sascha Watzlawik die Marschroute aus.

Die beste Saison – ever: Danach sah es am Anfang nicht aus. „Nach vier Spieltagen waren wir Letzter“, erinnert sich Watzlawik an den Stolper-Start nach sieben Monaten Corona-Pause. Und der Coach ärgert sich heute noch über die 1:2-Niederlage bei der Reserve des 1. FC Kaiserslautern. Spielerisch klar besser, hatten die Engerser in den letzten 20 Minuten durch individuelle Fehler alles hergeschenkt. Drei Tage später folgte eine ärgerliche Pleite gegen Mülheim-Kärlich, und so fuhr der FVE mit der roten Laterne im Gepäck nach Waldalgesheim – zum damaligen Spitzenreiter. Es sollte der Wendepunkt werden. 1:0 hinten, stellte Watze in der Pause von der Viererkette – „die eigentlich für unsere Spielweise besser ist“ – auf Dreierkette um und ließ seine Jungs „brutal anlaufen“. Es funktionierte: Mit einem Doppelschlag durch die Klappert-Brüder drehten die Grün-Weißen das Spiel.

Der Knoten war geplatzt. Die Engerser kamen immer besser in Schwung, stellten später wieder auf Viererkette zurück und kämpften sich nach oben. In der Meisterrunde verloren sie wochenlang kein Spiel. Die Highlights: Natürlich die Pokalsiege gegen Liga-Primus Trier, in Hochwald-Zerf und im Finale gegen Karbach. Aber auch ein 0:0 bei Aufsteiger Worms zählt der Trainer dazu.

Vom Verletzungspech gebeutelt
Das alles gelang, obwohl die Engerser zeitweise von extremem Verletzungspech gebeutelt waren. „Unsere medizinische Abteilung mit Dr. Thomas Klimaschka, Lee Sicilia, Sascha Boullion und auch Osteopath Jan Bohnenberger hat wirklich herausragend gearbeitet“, schwärmt Watzlawik. „Da hat keiner auf den Stundenzettel geschaut. Sie waren rund um die Uhr für die Jungs da, und das haben die auch seelisch gespürt“, sagt er. Auch die Maßnahme, den Kader vor der Saison breiter aufzustellen, habe sich als goldrichtig herausgestellt.

Als Erfolgsgeheimnis Nummer 1 macht er allerdings den Geist innerhalb der Mannschaft aus. „Die Jungs haben zusammengehalten. Wir waren immer ein richtiges Team. Wer nicht gespielt hat, war enttäuscht, aber mehr nicht. Und die Streitpunkte, die es ja immer mal gibt, sind fair und besonnen ausdiskutiert worden“, hält er fest und lobt gleichzeitig seinen „Staff“: den sportlichen Leiter Alexander Naric, den Vorstand mit Martin Hahn und Heinz Keuler, Co-Trainer, Athletik-Coach, Betreuer und Videoanalysten.

Individuelle Entwicklung
Hinzu kamen erfreuliche individuelle Entwicklungen, gerade bei den jungen Spielern. Torwart Safet Husic hat eine überragende Saison gespielt. „Ein absoluter Erfolgsgarant“, betont der Trainer. Hassan Kesikci ist zum jüngsten Torschütze des FVE in der Oberliga avanciert. „Der Junge kann eigentlich noch A-Jugend spielen“, freut sich Watzlawik. Und auch bei Andi Brahaj und Leon Gietzen hat er „riesen Entwicklungsschritte“ beobachtet. Kein Wunder, dass ihm vor der Zukunft nicht bange ist. Arminia Bielefeld und die Saison 2022/23 können kommen!

(Pressemitteilung FV Engers)
   
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